Mazda CX-5: Teilabschaltung für alle Benziner

Mazda überarbeitet den erfolgreichen CX-5 leicht. Andere Modelle der Marke sind allerdings schon ein paar Schritte weiter.

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Mazda CX-5 2020

(Bild: Mazda)

Lesezeit: 3 Min.

Der CX-5 gehört zu den gewichtigen Säulen des Mazda-Absatzes in Europa. Das SUV, mit 4,55 Metern nur geringfügig länger als ein VW Tiguan, trifft offenbar ziemlich exakt den Geschmack der Kunden. Die kleine Modellpflege wird äußerlich kaum jemandem auffallen, wenngleich Mazda nicht ohne (unfreiwilligen) Humor vermerkt, der Premium-Charakter sei unter anderem durch andere Schriftzüge am Heck gestärkt worden.

Bei den Motoren bleibt der CX-5 auch nach dieser kleinen Pflege weiter hinter anderen Modellen etwas zurück. Elektro- oder Plug-in-Hybridantriebe sind in dieser Modellgeneration nicht mehr vorgesehen. Auch der technisch spannende Skyactive-X-”Selbstfremdzünder-Motor” aus dem Mazda 3 findet nicht den Weg in den CX-5.

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Die Benziner erfüllen die Abgasnorm Euro 6d, bei den Dieselmotoren muss Mazda bis zum Herbst noch einmal ran, denn die erfüllen auch nach dieser Überarbeitung nur die Euro 6d-Temp. Damit können Autos in der EU nur noch bis Ende 2020 erstmals zugelassen werden.

Eine Zylinderabschaltung hatte bislang nur der 2,5-Liter-Benziner mit 143 kW (194 PS) und 258 Nm. Vor zwei Jahren hatten wir den CX-5 mit diesem Motor in der Redaktion – ein angenehmer Antrieb mit einer technisch interessant umgesetzten Zylinderabschaltung. Denn Mazda löst das über die Hydrostößel. Diese Zylinderabschaltung bekommt nun auch der Zweiliter-Benziner 121 kW (165 PS), allerdings nur, wenn der Kunde ein Schaltgetriebe wählt. In Verbindung mit der Sechsgang-Automatik arbeiten stets alle Zylinder am Vortrieb mit.

Der Vorteil beim Verbrauch bleibt überschaubar: Im CX-5 Skyactiv-G 165 mit Frontantrieb sind es nun 7,2 statt wie bisher 7,4 Liter im WLTP. Im Modell mit Allradantrieb nennt Mazda nun 7,8 statt 8,2 Liter. In der Praxis dürfte sich vor allem dann eine Minderung ergeben, wenn man oft mit mäßiger Last gleichmäßig fährt. Größere Fortschritte sind erst mit einem Modellwechsel zu erwarten, der vermutlich nicht vor 2022 erfolgt.

Mazda CX-5 2020 (5 Bilder)

Seit 2017 ist der zweite Mazda CX-5 auf dem Markt - und verkauft sich noch besser als der Vorgänger.

Ein wenig aufgebessert hat Mazda die Ausstattung. In der teuersten Version „Sports-Line“ ist nun ein Kamera-Verbund Serie, mit dem sich das SUV einfacher einparken lässt. In Verbindung mit dem Automatikgetriebe gibt es nun Schaltwippen am Lenkrad – vermisst hatten wir sie im Test nicht. Ganz neu ist der „Off-Road Traction Assist“, der Allradantrieb und Traktionskontrolle besser miteinander koordinieren soll. Fortschritte verspricht Mazda auch bei der Geräuschdämmung. So sollen die Dämpfungseigenschaften des Dachhimmels verbessert und Vibrationen, die über das Lenksystem übertragen werden, verringert worden sein. Neue Preise nennt Mazda noch nicht, die überarbeitete Version dürfte aber rasch in den Handel kommen.

(mfz)