Netzwerkautomatisierung mit YANG und NETCONF erklärt

Zum Verwalten aktiver Netzwerkkomponenten nutzen Systemverantwortliche zahlreiche Automatisierungswerkzeuge. YANG und NETCONF sichern zusammen den Überblick.

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Netzwerkautomatisierung mit YANG und NETCONF erklärt

(Bild: Tommy Lee Walker / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Benjamin Pfister
Inhaltsverzeichnis

Zum Konfigurationsmanagement setzen Admins diverse Tools ein, etwa Ansible, proprietäre Software oder Native Scripting in Python oder anderen Skriptsprachen. Dabei müssen sie uneinheitliche Datenstrukturen und Konfigurationsmodi der Komponenten beachten. Es gilt nicht nur, Unterschiede zwischen unterschiedlichen Betriebssystemversionen in den Skripten abzubilden.

Noch schwieriger ist es, heterogene Netze mit Komponenten zahlloser Hersteller in den Griff zu bekommen. Wer einmal ein individuelles Skript für eine Konfigurationsanpassung auf der Kommandozeile geschrieben hat, kennt die Tücken. Diese Schnittstellen sind für Mensch-Maschine-Interaktionen ausgelegt, nicht für automatisierte Abläufe zwischen Maschinen.

Um die divergierenden Entwicklungen zu vereinheitlichen, entstand mit YANG (Yet Another Next Generation) in RFC 6020 und RFC 7950 eine Sprache für ein einheitliches Datenmodell. Sie hilft dabei, Attribut-Wert-Paare im Netzwerkumfeld besser zu organisieren und Konfigurationen einfacher zu validieren. Das Datenmodell allein ermöglicht jedoch noch keine Konfigurationsänderungen; hierfür steht das Network Configuration Protocol (NETCONF, RFC 6241) als Schnittstelle zur Verfügung.