Vorstellung: BMW M3 Touring

Die BMW M GmbH bringt den BMW M3 als Touring auf den Markt. Und zwar ausschließlich als Competition.

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Endlich ein 3er Touring als M-Modell.

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll

Laut M GmbH ist der BMW M3 Touring mit 7:35,060 Minuten der schnellste Kombi, der jemals die Nordschleife des Nürburgrings umrundet hat. Den Power-Kombi baut BMWs Veredelungsabteilung nur in der Competition-Variante mit Achtgang-Automatik und Allradantrieb, 375 kW Spitzenleistung und einem maximalen Drehmoment von 650 Nm.

Das sind 44 kW mehr als im Audi RS4 Avant und wohl etwas weniger als der kommende Mercedes-AMG C63 mit Vierzylinder als Plug-in-Hybrid. Der Allradantrieb hilft dem BMW aus dem Stand nach nur 3,6 Sekunden auf 100 km/h und mit optionalem M Drivers Package auf maximal 280 km/h.

BMW M3 Touring (10 Bilder)

Von vorn erkennt man den Touring an seiner Dachreling.

Die Torsionssteifigkeit der Karosserie war beim M3 Touring ein Thema. Ohne die Hutablage der Limousine fehlt beim Kombi das stabilisierende Trägersystem zwischen den C-Säulen. Daher haben die Ingenieure das Strebenpaket aus M3 und M4 mit einem Strebenbock hinter der Hinterachse eingezogen und die Verstärkungen nach hinten verbunden. Ein Panoramaglasdach wird nicht angeboten wegen seines Gewichts ausgerechnet an der höchsten Stelle des 1865 Kilogramm wiegenden Fahrzeugs, 85 Kilogramm schwerer als die Limousine.

Das Fahrwerk bietet das bei den M-Modellen übliche aktive Differenzial an der Hinterachse, der Allradantrieb teilt der Hinterachse normalerweise mehr Drehmoment zu als der vorderen und bietet die Wahl zwischen 4WD, 4WD Sport und M-traditionsgemäß auch Hinterradantrieb, sobald die Fahrstabilitätsregelung deaktiviert ist. Den für hohe Kurvengeschwindigkeiten nötigen Abtrieb erzeugt vor allem eine Kombination aus Diffusor und Dachspoiler. Beim Blick auf das Heck fallen die wegen der breiten 285er-Bereifung verbreiterten Kotflügel auf.

Das Infotainment wird von den beiden M-Technik-Verwandten übernommen. Das bedeutet: große App-Kacheln, einen Touchscreen als Kommandozentrale, gebogene Tafeln im Zuganzeige-Format, den gewohnten Drehdrücksteller und ein Head-up-Display. Als Kofferraumvolumen nennt der Hersteller 500 Liter, beim Umlegen der Rückbanklehnen 1510.

Ab Dezember steht der BMW M3 Touring beim Händler und kostet in Deutschland mindestens 97.800 Euro, das sind 1000 Euro mehr als die Münchner für den BMW M3 Competition mit xDrive aufrufen. In den USA wird BMW den M3 Touring nicht anbieten, dafür rechnet BMW mit besonders großer Nachfrage aus Großbritannien und sogar in Japan und Australien sollen sich Käufer für den BMW M3 Touring finden.

(fpi)