Photovoltaik: Wie viel ungenutztes Potenzial auf Gewerbegebäuden liegt
Gewerbedächer sind in vielerlei Hinsicht der ideale Standort für Solaranlagen. Doch genutzt wird das kaum. Woran liegt das?
Irgendwo müssen sie doch zu finden sein. Am Nordhafen vielleicht, wo das Satellitenbild eine graue Landschaft aus riesigen Flachdächern zeigt? Fehlanzeige. Oder wenigstens in den Gewerbegebieten am Flughafen oder am Messegelände? Auf den Baumärkten, Möbelläden und Autohäusern an den Ausfallstraßen? Auf den Logistikzentren und Lagerhallen entlang der Autobahn? Auf den vielen Supermärkten in der Stadt?
Wer im Großraum Hannover nach Photovoltaikanlagen auf Gewerbedächern sucht, braucht viel Geduld. Sucht man lange genug, wird man schließlich doch noch fündig: Ein Hermes-Paketshop am Flughafen, ein Arvato-Logistikzentrum an der Messe, zwei große Edeka-Märkte, dazu noch ein paar verstreute, kleinere Anlagen. Aber das war es dann auch schon.
Hannover ist kein Einzelfall. Im Süden der Republik sieht die Lage zwar etwas besser aus, doch selbst in München findet man, wohin man auch blickt, hektarweise ungenutzte Flachdächer. Und das in einem Land, das seine Photovoltaikleistung bis 2030 mehr als verdreifachen will.
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