Roboterassistenten entwickeln Tastsinn und Lernfähigkeit

Die Hersteller von Cobots und Servicerobotern wollen die Industrieautomation vorantreiben und zielen auch auf Privathaushalte.

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Wenn Ihr Kollege morgens statt Kaffee Schmieröl braucht, dann könnte es sich um einen Cobot handeln. Diese Roboterassistenten arbeiten immer mehr mit menschlichen Kollegen zusammen.
Diese Cobots sind leicht, ihre Formen sind abgerundet, selbst auf leichte Kollisionen reagieren sie binnen einer Millisekunde. In vielen Fällen wird die Nachgiebigkeit dieser Modelle auch genutzt, um sie per Hand zu führen und ihnen auf diese Weise neue Fahrwege direkt zu zeigen, um sie zu "teachen". Einfache Programmierung und höchster Mitarbeiterschutz sind für Cobots eherne Gesetze.

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Der Automatisierer Kuka hat in diesem Jahr zur Hannover Messe den Leichtbauroboter LBR Iisy vorgestellt, eine kleinere Variante des LBR Iiwa, der bereits seit sechs Jahren auf dem Markt ist. Die LBR-Reihe kann im direkten Arbeitsumfeld des Menschen eingesetzt werden, da sie mit ihren Gelenkmoment-Sensoren in allen Achsen sensibel und schnell auf Kollisionen reagiert. Die kleinere Cobot-Variante Iisy ist als stationärer Roboterarm mit sechs Achsen, 3 Kilogramm Traglast bei 18,8 Kilogramm Eigengewicht und 600 Millimeter Reichweite besonders für den Einsatz in der Montage von Elektronikkomponenten konzipiert. Das neue Modell wird nicht nur über ein handelsübliches Tablet bedient, es kann mit seiner Sensibilität in allen Achsen auch selbst Touchdisplays bedienen und so etwa Prüfaufgaben in der Qualitätssicherung von Tablets oder Smartphones erledigen.

Mehr und mehr sollen Cobots die langweiligen Tätigkeiten etwa in der Montage übernehmen, wobei die Grenzen des Automatisierbaren hinausgeschoben werden. Der kleine Iisy-Cobot soll etwa explizit auch filigrane Elektronikbauteile sorgsam handhaben können. In Zukunft strebt Kuka eine Kaste lernfähiger kooperativer Roboter an, die Bewegungsabläufe eigenständig trainieren und ihre erlernten Fähigkeiten anschließend weitergeben.

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