Statt Hitze: US-Start-up entwickelt völlig neue Methode zur Zement-Herstellung
Die Zementindustrie pumpt jedes Jahr 2,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Ein Start-up will das Problem mit Elektrochemie lösen.
- Casey Crownhart
Wenn wir über das Klima sprechen, sprechen wir meist über Verkehr, Heizenergie oder Industrieemissionen. Über Zement, der in nahezu jedem Gebäude steckt oder in Bauwerken wie Dämmen, Brücken oder Tunneln, sprechen wir fast nie. Dabei ist die Zementproduktion für mehr als sieben Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen verantwortlich.
Seit Tausenden von Jahren stellen die Menschen Zement in der einen oder anderen Form her. Die alten Römer verwendeten vulkanische Asche, zerstoßenen Kalk und Meerwasser, um Aquädukte und ikonische Bauwerke wie das Pantheon zu errichten. Die moderne Version des hydraulischen Zements – der durch die Reaktion mit Wasser aushärtet und anschließend wasserbeständig ist – stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Er wird aus weithin verfügbaren Materialien hergestellt, ist billig und einfach zu produzieren.
Zement ist ein vielschichtiges Klimaproblem
Heute ist Zement – meist Portlandzement – mit einer Jahresproduktion von etwa vier Milliarden Tonnen einer der meistverwendeten Werkstoffe der Welt – und ein vielschichtiges Klimaproblem. Seine Herstellung ist energieintensiv: Das Innere eines herkömmlichen Zementofens muss heißer sein als die Lava eines Vulkans, um die nötigen chemischen Reaktionen in Gang zu setzen. Um diese Temperaturen zu erreichen, werden normalerweise fossile Brennstoffe verbrannt. Außerdem setzen die chemischen Reaktionen selbst große Mengen Kohlendioxid frei.
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