Umweltgerechte RZ-Infrastruktur: Wärmeübertragung für luftgekühlte Server

In Colocation, wo die Luftkühlung Usus ist, lohnt es sich, die Klimatisierung nah an die Server zu bringen. Besonders, wenn man die Abwärme nutzen will.

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Inhaltsverzeichnis

Rechenzentren, die die Kosten ihrer Klimatisierung senken wollen, nutzen oft eine Kaltgangeinhausung. Sie ist eine Weiterentwicklung der Rechnerräume der ersten Generation: Dort wurde über einen Doppelboden eiskalte Luft eingeblasen. Rechner und Laufwerke standen frei im Raum und das Personal trug ganzjährig Wollpullover.

Seit die Energiedichte zunimmt und sich 19"-Racks durchgesetzt haben, gilt dieses Prinzip als ineffizient. Besser ist es, die Vermischung von Warm- und Kaltluft zu verhindern. Deshalb stehen die Racks in Reihen, Vorderseite zu Vorderseite mit einem Kaltgang dazwischen und Rückseite zu Rückseite mit einem Warmgang dazwischen. Die Systeme saugen die Kaltluft auf der Vorderseite ein und geben die Warmluft auf der Rückseite ab.

Umweltgerechte RZ-Infrastruktur

Durch das Einhausen schottet man den Kaltgang ab, sowohl nach oben als auch an den Enden. In ihn wird durch den Doppelboden Kaltluft eingeblasen. Die von den Systemen erwärmte Luft steigt aus deren Rückseite in den Serverraum außerhalb der Einhausung nach oben und sammelt sich unter der Decke. Von dort aus wird sie abgesaugt, gekühlt und anschließend über einen Doppelboden wieder den Rechnern zugeführt. Das Konzept der Kaltgangeinhausung verlangt einen Doppelboden und eine ausreichende Raumhöhe. Diesen baulichen Nachteilen steht gegenüber, dass sich alle Schränke komplett für IT-Equipment nutzen lassen und die Redundanz der Klimatisierung einfach zu implementieren ist.

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