Verbesserungen allerorten – Die Neuerungen von Linux 2.6.25

Seite 7: Anhang: Noch mehr Treiber

Inhaltsverzeichnis

Die im voranstehenden Artikel erwähnten Neuerungen der jüngsten Linux-Version stellen nur eine Auswahl der bedeutsamsten Änderungen dar – die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs, der bei jeder neuen Linux-Version im Hauptentwicklungszweig aus Tausenden von eingepflegten Patches besteht. Zahlreiche weitere ebenfalls wichtige Neuerungen finden sich im folgenden als thematisch sortierte Aufzählung mit einer Kurzbeschreibung, die auf weitere Informationsquellen verlinkt.

Welche Treiber alle geändert wurden Über das Git-Web-Frontend auf Kernel.org lassen sich auch Informationen zu Änderungen an einzelnen Dateien des Linux-Kernels aufrufen – so kann man herausfinden, ob es Neuerungen an den auf dem eigenen System eingesetzten Treibern gab. Dazu muss man allerdings wissen, wo sich die Treiberdateien im Quellcodebaum des Linux-Kernels finden. Bei den zumeist stark auf Modulen setzenden Kerneln der Distributionen helfen häufig die Ausgaben des Programms modinfo: [VERBATIM0] Liegt ein kompiliertes Modul etwa in /lib/modules/[...]/kernel/drivers/net/e100.ko, dann findet sich dessen Sourcecode im Linux-Quellcode normalerweise im Verzeichnis drivers/net/ in Dateien mit ähnlichem Namen – etwa e100.c im Falle des für Intel-100-MBit-Netzwerkhardware zuständigen e100-Treibers. Andere Treiber, wie der e1000-Treiber für Intels PCI-Gigabit-LAN-Chips, haben hingegen ein Verzeichnis für sich alleine. Kennt man die ungefähre Position, navigiert man im Git-Webinterface über die Tree-Ansicht zu den jeweiligen Quellcode-Dateien und ruft über den Link history eine Übersicht über die jüngsten Änderungen an Dateien oder Verzeichnissen auf. Im Verzeichnis für die Netzwerktreiber lassen sich so beispielsweise die Anpassungen am Treiber-Code von e100 (drivers/net/e100.c) und e1000 (drivers/net/e1000/) anzeigen.

Architektur-Code:

Dateisysteme und VFS (Virtual File System):

Stromspartechniken und ACPI (Advanced Configuration and Power Interface):

Notebook- und PDA-spezifische Treiber:

PCI-Subsystem:

USB-Subsystem:

Input-Subsystem (Eingabegeräte wie Tastatur und Maus):

Storage

Netzwerk:

Grafikhardware:

Audio:

Hardware-Monitoring/I2C:

V4l/DVB:

Verschiedenes:

Eine dieser Auflistung ähnlichen Überblick sowie eine Kurzbeschreibung der wichtigsten Änderungen von 2.6.25 pflegen auch die Kernelnewbies in ihrem Wiki. Wer es noch detaillierter wissen möchte, durchkämmt das mehrere Megabyte große Changelog, das die zu jedem einzelnen Commit im Quellcode-Verwaltungssystem gehörenden Patch-Kommentare enthält. Alternativ kann man sich auch im Git-Webinterface durch die Kernel-Quellen und deren jüngste Änderungen arbeiten; dort stehen auch die Patches selbst zum Ansehen oder Herunterladen bereit. (thl/c't) (thl)