Vinted, Sellpy, Marketplace und Co: Alternativen zu Ebay Kleinanzeigen

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Auch auf Sellpy ist viel Kleidung zu finden, aber auch Elektronik. Der Vermittler funktioniert aber völlig anders als Vinted oder Ebay Kleinanzeigen. Die zu verkaufenden Sachen werden zu Sellpy geschickt, dort geprüft, hübsch abgelichtet und online präsentiert. Käufer haben sogar die Möglichkeit, 30 Tage lang Kleidung anzuprobieren.

Um Kleidung zu verkaufen, bestellt man zunächst eine Tasche. Diese füllt man mit allem, was man verkaufen möchte, und schickt sie wieder zurück. Sellpy sucht dann die Sachen raus, von denen sie glauben, dass sie mehr als 5 Euro wert sind. Es gibt zudem eine Tasche für Recycling-Waren, um die kümmert sich das Berliner Unternehmen – allerdings mit einer Grenze von 6 Litern, die in den Sack passen. Auch Sachen, die unter 5 Euro wert sind, können von Sellpy entsorgt werden. Potenzielle Verkäufer werden benachrichtigt, sobald ihre Waren geprüft und geschätzt wurden. Daraufhin haben sie die Chance, den Verkauf zu starten oder zu stoppen. Rückversand zahlt der Empfänger.

Die Preise, die Sellpy erhebt, sollen auf den Erfahrungswerten des Unternehmens basieren. Verkäufer können sie anders angeben. Der Preis wird im Laufe der Zeit reduziert. Ohne Zuschlag wandert alles an eine gemeinnützige Organisation. Festpreise können geben eine Gebühr gesetzt werden.

Anders als bei anderen Plattformen verdient Sellpy freilich mit. 40 Prozent des Verkaufspreises und ab 50 Euro 70 Prozent gehen an den eigentlichen Verkäufer. Hinzu kommt noch 1 Euro als Anzeigengebühr.

Käufer können die Preisspanne als Filter nutzen, so auch nach Artikeln suchen, die schon besonders lange drin sind. Ansonsten funktioniert die Suche über Eingabe des Produkttyps, Markennamen oder sogar Influencer-Shops. Diese können ihre Social-Media-Accounts mit Sellpy verknüpfen und dort eine Art Shop betreiben.

Seit 15 Jahren auf dem Markt ist Momox und seither vor allem als Gebrauchtwarenplattform für Bücher, DVDs und Co bekannt. Inzwischen gibt es auch eine Kleidungssparte. Die Plattform funktioniert ähnlich wie Sellpy – man schickt nämlich ebenfalls Waren zum Anbieter und nicht zum Endkunden. Der Prozess schaut dann allerdings doch etwas anders aus. Zunächst scannt man nämlich den Barcode oder gibt die ISBN ein. Diese Internationale Standardbuchnummer gilt für alle Bücher sowie Multimedia-Produkte und Software. Damit kann das Momox-System sofort erkennen, um was es sich handelt und somit auch den neuen Gebrauchtpreis festlegen. Die angemeldeten Artikel werden dann in einer Kiste an Momox gesandt. Was nicht der Beschreibung und den Anforderungen entspricht, wird entsorgt oder auf Wunsch und eigene Kosten zurückgesendet.

Der Ankaufpreis liegt bei 4,06. Verkauft wird das Buch über Medimops für 14,49 Euro.

Es kann passieren, dass Artikel von vorneherein auf kein Interesse stoßen und damit nicht angenommen werden. Das ist schnell der Fall, wenn etwas neben dem gängigen Geschmack liegt. Viel Geld sollte man auch bei Waren, die angenommen werden, nicht erwarten. Bücher und CDs sind einfach keine guten Investitionen, wenn es um den Wiederverkauf geht. Vieles wird weitergereicht, auf den Straßen stehen Hunderte Bücherschränke und auf Flohmärkten liegen Bücher gerne Kistenweise unter den Tischen. Medimops, wie die Verkaufsplattform dann heißt, nimmt trotzdem Preise, die nicht ganz ohne sind. Eines unserer Testbücher bringt 4,06 – verkauft wird es für 14,49 Euro.

Der Ankaufpreis liegt bei 4,06. Verkauft wird das Buch über Medimops für 14,49 Euro.

Momox hat inzwischen auch einen Kanal für gebrauchte Kleidung. Will man diese loswerden, klickt man sich für jedes Teil einzeln durch ein paar Kategorien, beispielsweise: Damen, Pullover, Sweatshirt, Auswahl der Marke. Es folgt ein Angebot, das bei unserem Test mit mehreren Markennamen meist um die 5 Euro lag. Der Verkaufspreis lag bei denselben ausgewählten Merkmalen deutlich höher bei etwa 25 Euro.