Bericht von der Apple-Konferenz WWDC 2012 in San Francisco

Seite 3: Verschnaufpausen

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Für lockere Unterhaltung sorgten zur Mittagszeit die Lunchtime-Speakers. Schauspieler LeVar Burton (Star Trek TNG), Creative Director William Joyce, Regisseur des Oscar-prämierten Kurzfilms "The Fantastic Flying Books of Mr. Morris Lessmore", und Filmemacher J. J. Abrams (Lost, Armageddon) sprachen über die Einflüsse moderner Technik auf die Unterhaltungsindustrie. Dank der prominenten Sprecher waren die Vorträge äußerst gut besucht. Die Warteschlange füllte beinahe die gesamte oberste Etage des Moscone Centers und einige wenige mussten am Ende draußen bleiben.

Echte Entwickler tanzen nicht, das sah man auf Apples Party deutlich.

Am Donnerstagabend lud Apple zum traditionellen Beerbash, einer Open-Air-Party in den Yerba Buena Gardens. An diversen kleinen Ständen wurden Snacks und Getränke serviert. Für die Livemusik hatte Apple die Band Neon Trees verpflichtet, Scott Forstall versuchte sich als Moderator und Einheizer. Beide hatten wohl mit etwas enthusiastischeren Teilnehmern gerechnet, bissen bei den Entwicklern aber ein wenig die Zähne aus: Vor der Bühne tanzten nur wenige. "Das sind bestimmt Apple-Mitarbeiter", vermutete ein Gast neben mir. Meine eigene Interpretation des Wortes Tanzen brachte mir nur mitleidige Blicke der coolen Jungs ein, die nicht weit entfernt herumstanden – trotz fortgeschrittenen Sonnenuntergangs mit tiefschwarzen Sonnenbrillen. Trotzdem war es ein netter Abend und die Party eine gute Gelegenheit, Gleichgesinnte kennenzulernen.

Rund um die WWDC fanden auch andere Partys statt, etwa von den Machern der Spiele-Website Toucharcade, den Kollegen von The Loop oder von den Ausbildern der Big Nerd Ranch. Im Laufe der Jahre sind es so viele geworden, dass es inzwischen sogar ein eigenes WWDC-Party-Verzeichnis gibt.