Warum Microsoft beim Klimaschutz Rückschritte macht

Microsoft inszeniert sich als Vorreiter beim Klimaschutz. Doch in den vergangenen Jahren sind die Emissionen kräftig gestiegen.

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(Bild: KI Midjourney | Collage c't)

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Microsoft-Chef Satya Nadella wählte eindringliche Worte, als er am 16. Januar 2020 die Klimaziele seines Konzerns verkündete: "Die Welt ist mit einer akuten Klimakrise konfrontiert." Microsoft werde deshalb bis zum Jahr 2030 "CO2-negativ" wirtschaften und bis 2050 sogar sämtliche Emissionen aus der Umwelt entfernen, die das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1975 verursacht hat.

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Mit "CO2-negativ" meint Nadella, dass sein Unternehmen seine operativen Emissionen – da geht es vor allem um Strom für die Rechenzentren – auf "nahe null" drücken will. Der CO2-Ausstoß der Lieferkette, zum Beispiel durch Hardwareproduktion, soll bis 2030 immerhin "um mehr als die Hälfte" sinken. Die verbleibenden Emissionen und sogar etwas mehr will Microsoft aus der Atmosphäre entfernen, durch Maßnahmen wie Aufforstung und CO2-Abscheidung. Die mittlerweile als Greenwashing verschrienen Kompensationsprojekte, bei denen angeblich bevorstehende Emissionen vermieden werden, bezeichnet auch Microsoft als nicht ausreichend.

Die Ziele sind durchaus ehrgeizig: Zwar wollen die Konkurrenten Apple und Google bis 2030 ähnlich klimafreundlich wirtschaften, doch andere große Konzerne, etwa Amazon, peilen "net zero" erst für 2040 an. Und viele Kleinere haben noch gar keine Klimaziele formuliert.

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