Wie sich der Beruf des IT-Systemadministrators wandelt

Cloud, Automatisierung und Container haben sich bei Betreibern großer IT-Infrastrukturen durchgesetzt. Kleinere IT-Abteilungen sind noch auf dem Weg dorthin.

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(Bild: Montage iX; Lisa Hemmerling, Steffi Martens)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Martin Gerhard Loschwitz
Inhaltsverzeichnis

Container, Software-defined Everything, Automatisierung und die Cloud stellen Admins vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Doch Container und SDS sind nicht plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht. Vielmehr sind sie im Fahrwasser viel größerer Entwicklungen unterwegs, die sich vor 2006 langsam, aber sicher in den Rechenzentren ausbreiten. Als Erstes bekommen das Administratoren großer IT-Infrastrukturen zu spüren. Hoster und Infrastrukturprovider beispielsweise müssen ihre Rechenzentren auf größtmögliche Kosteneffizienz und Homogenität trimmen und treiben damit eine Entwicklung voran, die nach und nach auch immer kleinere IT-Abteilungen erfasst.

Viele der folgenden Szenen und Beispiele mögen etwas überspitzt dargestellt sein und sind sicher nicht auf jede Firma innerhalb der IT anwendbar. Junge kleine Unternehmen sind oft innovationsfreudiger als Großkonzerne und reagieren früher auf Veränderungen am Markt. Corporate IT ist in vielen Fällen dafür deutlich besser dokumentiert als das, was Start-ups für sich selbst mit der heißen Nadel stricken. Sollte sich der eine oder andere Administrator in den Beschreibungen also nicht so richtig wiederfinden, liegt es daran, dass die IT-Welt extrem heterogen ist.

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Ein lauer Montagmorgen im Sommer 2008. Mit frischem Kaffee versorgt erreicht Admin Thomas seinen Arbeitsplatz bei einem großen Hosting-Provider. Für das Wochenende waren große Veränderungen geplant: Die Bereitschaft wollte den Datenbankcluster mit MySQL auf eine neue Linux-Version aktualisieren – mit angekündigtem Change und festgelegter Downtime. Doch sie hat das Update mittendrin abgebrochen und ein Backup des Systems eingespielt, weil Konflikte sowohl auf der MySQL- als auch auf der Ebene der Clusterverwaltung unlösbar waren. Trotzdem waren die betroffenen Systeme am Wochenende deutlich länger offline als ursprünglich geplant.

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