Nuance steckt in Siri

Der Chef des Spracherkennungsspezialisten hat erstmals eingeräumt, dass dessen Technik ein wichtiger Baustein für Apples Sprachassistentin ist.

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Dass der Spracherkennungsspezialist Nuance zu Apples Lieferanten für die iOS-Sprachassistentin Siri zählt, wurde schon seit längerem gemunkelt, nun ist es amtlich: Nuance-Chef Paul Ricci räumte dies auf der Technikkonferenz "D11" in Kalifornien am Donnerstag erstmals öffentlich ein. Nuance sei ein "fundamental provider" ("grundlegender Anbieter") für Apple, so Ricci wörtlich. Was genau die Technik bei Siri tut, wollte Ricci dann aber nicht beantworten – auch auf die Frage, ob Nuance bei Erkennungsfehlern verantwortlich sei, antwortete er ausweichend.

So sah Siri als eigenständige App aus.

(Bild: Siri)

Dass Nuance Teil von Siri sein könnte, ergab sich bereits aus der Tatsache, dass die Vorläufertechnik, die ebenfalls Siri hieß und 2010 von Apple aufgekauft wurde, bereits auf Nuance-Verfahren zurückgriff. Beobachter erwarten, dass Apple mit der neuen iOS-Version 7, die am 10. Juni vorgestellt werden soll, neue Funktionen für Siri ankündigen könnte. Außerdem wird spekuliert, dass die Sprachassistentin demnächst Teil von OS X wird. (bsc)