iPhone 7: Apple verkauft Kopfhöreradapter einzeln für 9 Euro – und erklärt klinkenlose Zeiten

Das Ende der Klinkenbuchse zugunsten von Lightning beim iPhone 7 bedingt Adapter. Verliert man den, der dem Handy beiliegt, kann man ihn auch nachkaufen. Apple-Manager erläuterten unterdessen, warum die Buchse weg musste.

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iPhone 7: Apple verkauft Kaufhöreradapter einzeln für 9 Euro ? und erklärt klinkenlose Zeiten

Designerstück: Oben Lightning, unten Klinke.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Schon vor Monaten machten Gerüchte die Runde, Apple könnte beim iPhone 7 die 3,5-mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer weglassen – und sie haben sich dann tatsächlich bewahrheitet. Immerhin macht der Konzern seinen Kunden die Umstellung relativ einfach: Dem neuen Smartphone liegt ein Lightning-auf-Miniklinke-Adapter bei. Wer den verliert, kann ihn für 9 Euro nachkaufen, wie dem Apple Online Store zu entnehmen ist – das ist ein für Apple-Adapter-Verhältnisse durchaus freundlicher Preis.

Momentan ist das offiziell als "Lightning-auf-3,5‑mm-Kopfhöreranschluss-Adapter" titulierte Bauteil noch nicht zu haben, das dürfte sich in den kommenden Tagen aber ändern. "Mit diesem Adapter kannst du die meisten Lightning-Geräte mit Zubehör verbinden, das einen Audiostecker hat", schreibt Apple in der Produktbeschreibung.

Kompatibel ist das Teil, in dem ein Digital-Analog-Wandler stecken dürfte, mit allen iOS-10-fähigen Geräten der Linien iPod touch, iPad und iPhone. Ob man bei Geräten, die noch eine Klinkenbuchse haben, so einen zweiten Kopfhörerausgang nachrüsten kann, bleibt abzuwarten.

Unterdessen kommunizierten Apple-Manager einige Details zur Strategie hinter dem Ende des Kopfhöreranschlusses beim iPhone 7. In einem Interview mit Buzzfeed teilten Greg Joswiak (Produktmarketing), Dan Riccio (Hardware) und Phil Schiller (Marketingleiter) mit, dass aufgrund der neuen Kamera nicht genügend Platz für eine Display- und Backlight-Steuerelektronik gewesen sei.

Diese wanderte dann in den Bereich der Klinkenbuchse, wo sie allerdings Interferenzen ausgelöst habe. Schließlich hätten die Apple-Ingenieure mit dem Gedanken gespielt, die Buchse ganz zu eliminieren, was dann auch geschah.

Durch das Weglassen der Klinkenbuchse sei es zudem leichter gewesen, die neue Taptic Engine einzubauen, die den neuen Solid-State-Homeknopf ermöglicht. Auch der Akku habe größer gebaut werden können. Schließlich helfe das Weglassen der Klinkenbuchse auch noch dabei, das iPhone wasserresistenter zu machen. Das iPhone 7 ist erstmals Staub- und Spritzwasser-sicher.

"Der Audioanschluss ist mehr als 100 Jahre alt. Seine letzte große Innovation war vor 50 Jahren", so Greg Joswiak. "Wissen Sie, was die war? Sie haben ihn kleiner gemacht." Die Klinkenbuchse sei "ein Dinosaurier". "Es war Zeit, nach vorne zu gehen."

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(bsc)