Blackberry investiert in Technik für vernetzte selbstfahrende Autos

Für die Entwicklung von Software für selbstfahrende vernetzte Fahrzeuge schafft Blackberrys Automotive-Sparte QNX 800 zusätzliche Stellen.

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Blick über den Ottawa-Fluss auf das kanadische Parlament

Blick von Hull, Quebec, über den Ottawa-Fluss auf das kanadische Parlament in Ottawa, Ontario. In Ottawa möchte Blackberry hunderte Arbeitsplätze schaffen.

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 2 Min.

Blackberry will in seiner Automotive-Sparte QNX in den nächsten zehn Jahren mehr als 800 zusätzliche Stellen schaffen. Damit soll "Kanada ein Weltführer in der Auto-Technik" werden, wie Blackberry-CEO John Chen am Freitag in Ottawa gesagt hat. QNX-Software sei bereits in 120 Millionen Kraftfahrzeugen im Einsatz. Nun will Chen mit seiner Firma bei vernetzten autonomen Autos Fuß fassen.

Vom vernetzten zum autonomen Auto

Als vorrangige Arbeitsgebiete nennt das Unternehmen die Entwicklung von Software für automatische Kontroll- und Regelsysteme, sichere Datenverbindungen in Fahrzeugen und bessere Fahrer-Assistenzsysteme. Dafür plant Blackberry 310,5 Millionen Kanadische Dollar zu investieren (etwa 208 Millionen Euro). Weitere 40 Millionen Dollar (27 Millionen Euro) bekommt Blackberry aus dem Strategic Innovation Fund des kanadischen Innovationsministeriums. Diese Subventionen müssen in der Regel binnen 15 Jahren zurückgezahlt werden.

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Die Regierung bereitet sich auf Wahlen im laufenden Jahr vor und will Kanada als "globales Drehkreuz für Innovation" positionieren. Von Blackberry selbst verspricht sie sich von der Subvention nicht nur mehr als 800 zusätzliche Arbeitsplätze, sondern auch die Erhaltung von fast 300 bestehenden Posten bei QNX in Ottawa. Insgesamt beschäftigt Blackberry in Kanada derzeit knapp 2.000 Personen.

Darüber hinaus hat Blackberry angekündigt, 5 Millionen Kanadische Dollar für IT-Sicherheitsprojekte mit Regierungseinrichtungen, Hochschulen und privaten Unternehmen auszugeben. Ein Zeitraum wurde dafür nicht angegeben.

Blackberry steht kurz davor, das kalifornische Unternehmen Cylance zu übernehmen. Diese Firma setzt auf Künstliche Intelligenz (AI) für bessere IT-Sicherheit. Blackberry zahlt für Cylance 1,4 Milliarden US-Dollar (etwa 1,24 Milliarden Euro) in bar.

(ds)