Produktion von Siri-Lautsprecher hat angeblich begonnen

Informationen aus Apples Lieferkette zufolge soll der Fertiger Inventec den Auftrag für den Alexa-Echo-Konkurrenten erhalten haben. Das Gerät arbeitet angeblich auf iOS-Basis.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Bericht: Produktion von Siri-Lautsprecher hat begonnen

Wie in diesem Mockup könnte der Siri-Lautsprecher aussehen – eventuell.

(Bild: iFunnyVlogger / Twitter)

Lesezeit: 2 Min.

Die Anzeichen für eine baldige Vorstellung eines Siri-basierten Lautsprechers von Apple verdichten sich: Wie die in Taiwan erscheinende Wirtschaftszeitung Economic Daily News berichtet, soll der iPhone-Konzern mittlerweile einen Auftragsfertiger benannt haben. Es handelt sich angeblich um den ODM Inventec mit Hauptsitz in Taipei, der verschiedene Produktionsstätten in China betreibt. Die Produktion könnte sogar bereits begonnen haben, hieß es.

Inventec ist aktuell weder für das iPhone noch für den Mac zuständig, hat für Apple in der Vergangenheit aber unter anderem Teile der iPod-Produktion übernommen. Die Firma soll zudem aktuell Haupthersteller der weiterhin schwer lieferbaren komplett kabellosen Ohrstöpsel AirPods sein. Diese verfügen, gekoppelt an ein iPhone, bereits über eine Siri-Steuerung.

Der "Siri Speaker" soll Gerüchten zufolge ähnlich arbeiten wie die Konkurrenzprodukte Alexa Echo oder Google Home. Diese kombinieren eine Audiowiedergabe mit dem direkten Zugriff auf Sprachassistenzsysteme. Amazon versucht sich zudem am Aufbau eines breiten Ökosystems rund um Alexa.

Spekulationen über einen Siri-Lautsprecher gibt es bereits seit dem vergangenen Jahr. Damals hieß es, Apple wolle ein solches Gerät zusammen mit einem verbesserten Siri-SDK einführen. Nun belebte der üblicherweise gut informierte Apple-Beobachter Ming-Chi Kuo vom Bankhaus KGI Securities die Gerüchte neu.

Ein "Siri Speaker" würde wohl auf einer abgespeckten iOS-Version basieren und über einen von Apples A-Chips verfügen. Angeblich plant Apple Hifi-Qualität für das Gerät. Hilfe könnte der Konzern hier von seiner Audiosparte Beats erhalten. Kuo schätzt, dass Apple bis zu 12 Millionen Einheiten im Jahr verkaufen könnte. Optisch soll sich das Gerät angeblich am Röhren-Mac-Pro orientieren. Vorstellen könnte Apple das Gerät zur WWDC 2017 im Juni. (bsc)