1. Quartal: Apple landet fettes Umsatz- und Gewinnplus

54 Prozent höhere Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal – dem Beginn der Pandemie – kann der iPhone-Konzern verzeichnen. Der Gewinn wurde sogar verdoppelt.

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Apple-Produkte.

(Bild: Michał Kubalczyk / Unsplash)

Lesezeit: 3 Min.

Als würde es Corona nicht geben: Apple präsentiert erneut hervorragende Quartalszahlen. Von Januar bis März hat Apple seinen Umsatz auf 89,6 Milliarden US-Dollar gesteigert, das ist ein Plus von 54 Prozent im Jahresvergleich. Der Gewinn erreicht 23,6 Milliarden Dollar, eine satte Verdoppelung.

Das ist umso erstaunlicher, als Apple im ersten Quartal meist schwächere Zahlen schreibt. Das meiste Geld wird im "iPhone-Quartal", also dem Weihnachtsgeschäft, verdient. 2020/2021 kamen iPhones allerdings einen Monat später auf den Markt und auch das Christfest war für Apple anders als alle anderen zuvor.

Apples neue Superzahlen betreffen fast alle Bereiche des Konzerns. Der iPhone-Umsatz ist fast zwei Drittel höher als im Vorjahresquartal (48 Milliarden Dollar). Die Mac-Sparte bringt ein Erlösplus von 70 Prozent (jetzt 9,1 Milliarden Dollar) auf die Waage. Tablets, also iPads, sind gar 79 Prozent (jetzt 7,8 Milliarden) gewachsen. Verkaufte Stückzahlen kommuniziert Apple seit längerem nicht mehr, sondern nennt nur noch Umsätze.

Services und Mac sollen nie so hohe Erlöse generiert haben wie in diesem Quartal. Das Service-Geschäft erreicht 16,9 Milliarden Dollar (Vergleichsquartal: 13,4 Milliarden). Im Segment Wearables samt HomePod, AirPods und Zubehör ergibt sich ein Wachstum auf 7,8 Milliarden, ein Plus von immerhin 25 Prozent. Im Weihnachtsquartal hatte der Konzern hier allerdings 30 Prozent wachsen können.

Im Regionenvergleich ist "Europa" mit 56 Prozent mehr Umsatz (23,3 Milliarden Dollar) ordentlich gewachsen. Apple verbucht hier allerdings auch Indien, den Nahen Osten und ganz Afrika.

Voran liegt die Region "Americas" mit Nord-, Mittel- und Südamerika (plus 35% auf 34,3 Milliarden Dollar). Doch in China (samt Taiwan) schafft der Konzern sogar 87 Prozent Umsatzzuwachs auf 17,7 Milliarden Dollar. Die Corona-Delle wirkt dort überwunden.

Apple-Finanzchef Luca Maestri meldet einen Operating-Cash-Flow von 24 Milliarden Dollar. 23 Milliarden Dollar hat er durch Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre zurückgeführt. Pro Aktie erhalten Besitzer nun 22 US-Cent Dividende, ein Plus von sieben Prozent. Gezahlt wird am 13. Mai.

Der Verwaltungsrat hat dem Konzern weitere 90 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe genehmigt. Der Konzern investiert traditionell in sich selbst, um keine zu große Cash-Position aufzubauen. Die Börse reagierte positiv Apples Zahlen. Im nachbörslichen Handel ist der Kurs um etwa 2,5 Prozent gestiegen.

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(bsc)