Abgas-Skandal: Razzia bei Audi-Technikern

Die Staatsanwaltschaft München hat ihre Ermittlungen im Abgas-Skandal gegen Audi ausgeweitet und laut einem Medienbericht erneut Durchsuchungen durchgeführt.

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Abgas-Skandal: Razzia bei Audi-Technikern

(Bild: dpa)

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Die Münchner Staatsanwaltschaft hat laut einem Zeitungsbericht erneut Wohnungen von Audi-Mitarbeitern durchsucht. In Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz seien die Wohnungen von sechs heutigen oder früheren Audi-Technikern durchsucht worden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Dabei seien 38 Beamte der Staatsanwaltschaft und der Landeskriminalämter Bayern und Baden-Württemberg eingesetzt worden.

Audi selbst sei nicht durchsucht worden, heißt es weiter. Das war im März 2017 noch anders, als in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen Räume des Konzerns untersucht worden waren. Im Anschluss dieser Durchsuchung wurden vier Beschäftigte aus der Motorenentwicklung als Beschuldigte in die Akten eingetragen.

Inzwischen gibt es 13 Verdächtige. Mit einer Ausnahme sind es heutige oder frühere Beschäftigte aus der Motorentechnik bis hin zum mittleren Management. Wolfgang Hatz ist der einzige, der aus dem oberen Management festgenommen wurde, er befindet sich in Untersuchungshaft.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
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(anw)