Acer stellt seine ersten Spiele-PCs vor

Die wassergekühlten Rechner namens Predator besitzen Vierkernprozessoren, mindestens 4 GByte RAM und zwei Grafikkarten.

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Hinter der kupferfarbigen Frontklappe verbergen sich bei Acers Predator die optischen Laufwerke und der Cardreader.

Mit der Predator-Serie steigt nach Dell und Hewlett-Packard nun auch Acer, die derzeitige Nummer drei der PC-Hersteller, in den Markt der Spiele-Komplettsysteme ein. Branchenführer HP übernahm vor anderthalb Jahren den Gaming-Spezialisten VoodooPC und bietet seit letztem Herbst mit dem Blackbird 002 einen Gaming-PC unter eigenem Namen an. Damit folgte HP dem Mitbewerber Dell, der unter eigener Marke mit der XPS-Serie als auch unter der Marke der zugekauften Firma Alienware Spiele-PCs verkauft.

Zur Auswahl stehen bei Acers Predator-System vier Ausstattungsvarianten mit den kernigen Namen Sniper, Trooper, Crusher und Eliminator, die alle einen Vier-Kern-Prozessor (Intel Core 2 Quad/Extreme) besitzen. Sämtlichen Varianten gemein ist ein Mainboard mit dem Nvidia-Chipsatz nForce 780i SLI, das sich dank drei PEG-Slots auch für 3-Wege-SLI eignet. Acer macht bei den Predator-Rechnern von Nvidias Grafikverbund auch Gebrauch und bestückt die Spiele-PCs mit einem Doppelpack aus GeForce 9600 GT, GeForce 9800 GTX beziehungsweise GeForce 9800 GX2. Als Betriebssystem installiert der Hersteller Windows Vista Home Premium in der 64-Bit-Version, um die DirectX-10-Grafik und die maximal 8 GByte Arbeitsspeicher nutzen zu können.

Dank Wasserkühlung für den Prozessor und passiver Heatpipe-Kühlung von Chipsatz und Spannungswandlern verspricht der Hersteller, dass die Spiele-PCs keine "lärmende Turbine unterm Schreibtisch" sind. Das Flüssigkeitskühlsystem soll nach Herstellerangaben für einen Dauerbetrieb von 5,7 Jahren ausgelegt sein. Bei den Grafikkarten verzichtet Acer aber auf spezielle Kühlmethoden und verwendet jeweils die Luftkühlung des Referenzdesigns. Serial-ATA-Festplatten mit jeweils bis zu 1 TByte Kapazität nehmen vier Hot-Swap-Rahmen hinter der Frontklappe auf. Wahlweise lassen sich auch Raptor-Modelle von Western Digital mit 10.000 U/min auswählen. Neben einem Blu-ray-Laufwerk verbaut Acer in den Predator-Systemen einen DVD-Brenner, Card-Reader und Frontanschlüsse für Sound und USB.

Die Spiele-PCs von Acer kosten je nach Ausstattung zwischen 1699 und 3999 Euro und besitzen eine erweiterbare zweijährige Carry-In-Garantie. (chh)