Ärger um Fake-Anwendungen im App Store
Der Entwickler der populären Apple-Watch-Zusatztastatur FlickType hat diverse Apps entdeckt, die seine nachahmen – gegen viel Geld.
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FlickType: Hier die echte App.
(Bild: Entwickler)
Apple hat nach wie vor ein Problem mit betrügerischen Apps, die versuchen, Nutzern Geld für sinnlose Abonnements aus der Tasche zu ziehen. Das berichtet Kosta Eleftheriou, der Developer der bekannten Apple-Watch-Zusatztastatur "FlickType". Seit mehreren Wochen beobachtet und kommentiert er die Szene auf Twitter – viel getan hat sich seither nicht. So ist ihm ein Scammer aufgefallen, der laut Berechnungen eines Analyseunternehmens mit einer Nachahmung von FlickType bis zu zwei Millionen US-Dollar im Jahr verdient.
Werbung über Instagram und Facebook
Die FlickType-Konkurrenten würden seit Kurzem massiv auf Instagram und Facebook beworben und orientieren sich optisch stark am Original. Teilweise wurde sogar Eleftherious Werbevideo verwendet. Eine der problematischen Apps kommt nur mit einem leeren Bildschirm auf dem iPhone, der einen "Jetzt entsperren"-Knopf zeigt. Betätigt man diesen, wird man zu einem Bezahldialog weitergeleitet, über den der Entwickler gerne 8 Dollar pro Woche kassieren will. "Der App Store hat ein großes Problem", schreibt der FlickType-Macher.
Gefälschte Bewertungen, gefälschte Reviews
Die Fake-Apps sollen zudem gefälschte Bewertungen aufweisen. Im App Store wird dementsprechend der Eindruck vermittelt, es handele sich um legitime Apps. "Mit falschen Bewertungen und falschen Reviews landen diese Betrügereien sofort oben in den Suchergebnissen", so Eleftheriou. Damit würden ehrliche und hart arbeitende Entwickler aus dem Markt gedrängt. Apple hatte zwar auf die Kritik des FlickType-Entwicklers mit dem Rauswurf einiger der Scams aus dem App Store reagiert, doch weitere problematische Anwendungen des gleichen Entwicklers seien weiterhin vorhanden.
Abonnement für über 400 Dollar im Jahr
So nennt Eleftheriou einen "GPS-Geschwindigkeitsmesser", für den der Anbieter ein Abonnement in Höhe von 416 Dollar pro Jahr verlangt – und augenscheinlich klicken das eine ganze Reihe von Käufern auch an. Der FlickType-Entwickler führt auf Twitter auch noch diverse andere Apps auf, die seiner Einschätzung nach betrügerisch agieren. "Ich dachte bis vor Kurzem, dass Apple im "Wir wollen das Richtige tun"-Lager ist. Meine Sicht der Dinge verändert sich gerade."
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(bsc)