AirPods Pro 2: Bluetooth-Hörer mit verbesserter Geräuschunterdrückung

Die beliebten Hörer sehen aus wie zuvor, Apple hat sie unter der Haube stark überarbeitet. Und die Batteriehülle besitzt eine überarbeitete Suchfunktion.

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Apple hat die zweite Generation der beliebten Bluetooth-Hörer vorgestellt, sie heißen weiterhin AirPods Pro. Gerüchte, dass der Hersteller das Design der Hörer verändern würde, haben sich nicht bestätigt. Die neuen Hörer sehen noch genauso aus wie ihre Vorgänger. Sie haben ein glänzend weißes Kunststoffgehäuse und einen kurzen Steg, der neben den Akkus auch eingebaute Mikrofone beherbergt. Im Ohr halten sie mit wechselbaren Silikon-Einsätzen, die in vier Größen beiliegen und den Gehörgang möglichst gut abdichten sollen. Das Gehäuse ist wie das der Vorgänger gegen Spritzwasser nach IP-Schutzart IPX4 geschützt.

Bedient werden die AirPods wie gehabt über Drucksensoren in den Stegen. Neu ist eine Touch-Control-Funktion, bei der man über die Stege wischt. Hierüber soll sich nun auch die Lautstärke ändern lassen. Die Drahtlosverbindung erfolgt über Bluetooth 5.3 statt zuvor 5.0. Zum Koppeln kommt ein überarbeiteter Apple-Chip namens H2 zum Einsatz – die Vorgänger nutzen noch Apples H1. Der Chip erlaubt es, schnell zwischen verschiedenen Apple-Geräten zu wechseln und wie zuvor Siri-Befehle via „Hey Siri“ abzugeben, ohne zuvor eine Taste zu drücken. Apple hat zudem die Treiber und Verstärker in den Hörern verändert, was für einen detaillierteren und klareren Klang sorgen soll.

Wie die Vorgänger, die AirPods Max und die AirPods 3 unterstützen die AirPods Pro 3D-Audio mit Head-Tracking, was Apple Spatial Audio nennt. Auf einem iPhone mit iOS 16 soll sich das Klangbild künftig personalisieren und an die eigenen Hörvorlieben anpassen lassen.

Auch die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) soll präziser arbeiten, laut Apple wird der Eindruck bis zu doppelt so ruhig. Der Transparenzmodus, der Störgeräusche unterdrücken und Sprache ins Ohr durchlassen soll, arbeite nun adaptiv, so Apple.

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Neuerungen gibt es bei der Batteriehülle: Sie besitzt nun kleine Öffnungen auf der Unterseite für einen eingebauten Lautsprecher. Wer seine AirPods oder eben die Batteriehülle verlegt hat, kann mit seinem iPhone über die App „Wo ist?“ einen Ton über den Lautsprecher abspielen, um die Hülle zu lokalisieren. Das ging zwar zuvor schon über die Hörer, insbesondere wenn diese in der Ladehülle steckten, war das aber oft so leise, dass man es kaum hörte. Die Ladehüllle hat nun auch Apples Ultrabreitband-Chip U1 eingebaut, den man bereits aus den Schlüsselfindern AirTags kennt. Dieser erlaubt es, verlorene AirPods genauer zu orten. Damit man sie gar nicht erst so schnell verliert, hat Apple eine Öse für eine Schlaufe respektive ein Trageband (Lanyard) vorgesehen.

AirPods Pro 2 (13 Bilder)

Die AirPods Pro 2 werden durch die verbesserte H2-CPU betrieben.

Die Laufzeiten hat Apple verlängert: Mit einer Akkuladung soll man mit den AirPods Pro bis zu sechs Stunden lang Musik hören können, zuvor waren es viereinhalb Stunden mit respektive fünf Stunden ohne aktiviertes ANC. Lädt man die Hörer zwischendurch im Lade-Case auf, soll man nun auf insgesamt 30 Stunden kommen, zuvor waren es bis zu 24.

Die Ohrhörer laden weiterhin über die beliegende Batteriehülle auf. Strom tankt diese wie zuvor über einen Lightning-Port. Eine USB-C-Buchse bietet das Case der AirPods Pro noch nicht, möglicherweise verkauft Apple eine solche Ladehülle später. Alternativ kann man die Hülle auch induktiv laden, etwa über den Ladepuck der Apple Watch, den Standard Qi oder Apples magnetisch haftenden MagSafe-Adapter fürs iPhone. Wie gehabt liegt den Hörern ein USB-C-auf-Lightning-Kabel bei.

Der Listenpreis liegt bei 249 US-Dollar, hierzulande werden 299 Euro aufgerufen. Der Listenpreis der Vorgänger lag noch bei 279 Euro. Wer die neuen Hörer haben will, muss sich noch etwas in Geduld üben: Die AirPods Pro 2 lassen sich ab dem 9. September vorbestellen, ausgeliefert werden sollen sie ab dem 23. September.

(hze)