Apple AirPods 3 im ersten Test: Knackigere Neuauflage

Mit der dritten Generation der AirPods bringt Apple nach fünf Jahren das erste große Update. Wir haben die True-Wireless-Ohrstöpsel ausprobiert.

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Kabellose Ohrstöpsel: die AirPods 3. Generation.

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 5 Min.
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Praktisches Design, tolle Funktionen, solider Klang – so mancher Interessent hätte sich die AirPods schon seit Jahren gerne gekauft, sie passten nur nicht. Es gab eine Größe, eine Form, und wem die nicht bequem in den Ohren saß, der hatte Pech. Bei mir passten schon die Ur-Airpods von 2016 wie angegossen, unauffällig bequem und gleichzeitig sicher genug, damit sie weder beim Laufen, noch bei einem Kopfstand aus dem Ohr fielen.

Apple hat eigenen Aussagen zufolge die Rückmeldungen zu den AirPods der ersten und der zweiten Generation verarbeitet und tausende Ohr-Scans und Messungen vorgenommen. Heraus kam ein modifiziertes Design, das in der Gehäuseform zwischen den Vorgängern und den AirPods Pro liegt, weiterhin aber keine Silikonaufsätze trägt. Damit schließen sie den Gehörgang nicht ab, was man kritisieren kann, denn Umgebungsgeräusche werden anders als etwa bei den AirPods Pro nicht abgeschirmt und der Bass potentiell schlechter übertragen. Andere finden wiederum genau das gut, weil sich die AirPods so leichter und angenehmer anfühlen.

Von links: AirPods 2. Generation, AirPods 3. Generation und AirPods Pro im Vergleich.

(Bild: Sebastian Trepesch)

Mit ihren dickeren Köpfen sitzen die AirPods der dritten Generation nicht ganz so luftig, sondern etwas strenger in den Ohren als die der zweiten. Sie sind dennoch weiterhin deutlich weniger spürbar als die AirPods Pro, was das Tragen sehr angenehm macht. Bei mir halten die neuen Stöpsel sehr gut, und auch dem Kollegen Leo Becker passen sie "ziemlich perfekt".

Die neuen Ohrhörer klingen klarer und weniger muffig als die Vorgänger. Das erhöht einerseits die Sprachverständlichkeit und macht Audio andererseits transparenter. Wer Bedenken hat, dass dies der Musik Wärme nehmen könnte, dem sei gesagt: Nein, auch Akustiknummern wie Katie Meluas "Mary Pickford" steht die Klangabstimmung ausgezeichnet. Den Bass hat Apple verstärkt, ohne zu übertreiben. Damit groovt "Leave Me Lonely" von Hilltop Hoods auch mit den AirPods, und bei "Mississippi" von Rising Appalachia & The Human Experience kommt noch etwas von der extremen Synthesizer-Tiefe am Trommelfell an. Da vergisst man glatt, dass die Gehörgänge nicht mit Silikonaufsätzen wie bei klassischen In-Ear-Hörern zugestopft sind.

Den Sound passen die AirPods über einen automatischen Equalizer an die Ohren an. Die Messung macht ein Mikrofon möglich, das jeweils auf der ohrzugewandten Seite der Stöpsel liegt.