Alcatel weiter in Turbulenzen

Der französische Telekommunikationsausrüster Alcatel hat 2001 Milliarden-Verluste verbucht; auch 2002 werde eine "Herausforderung".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der französische Telekommunikationsausrüster Alcatel, seit einiger Zeit in Turbulenzen geraten, hat im Geschäftsjahr 2001 Nettoverluste von knapp 5 Milliarden Euro verbucht. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent auf 25,35 Milliarden Euro zurück. Im Jahr 2000 hatte Alcatel noch einen Gewinn von 1,32 Milliarden Euro verzeichnet. Im vierten Quartal 2001 lag der Verlust bei 1,49 Milliarden Euro, der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 6,76 Milliarden Euro.

Auch das Jahr 2002 werde noch eine "Herausforderung" für Alcatel bleiben, hieß es. Alcatel hatte im Oktober 2001 den Abbau von weiteren 10.000 Stellen in Europa angekündigt, weltweit sollten danach 33.000 Arbeitsplätze wegfallen. Nach dem Scheitern der Fusion mit dem US-Konkurrenten Lucent hatte Alcatel Ende Mai 2001 Verkäufe von Beteiligungen in Milliardenhöhe angekündigt. Der größte Teil der eigenen Produktionsstätten solle abgestoßen werden, hieß es damals; so wurden bereits ein Werk in Mittelfranken und die europäische Vertriebs- und Service-Organisation abgestoßen. (jk)