Analyst über Apples Autoprojekt: "Aus dem Blickfeld geraten"

Um Apples angebliche Autopläne ist es zuletzt ruhig geworden. Ein Analyst macht wenig Hoffnung auf einen fahrbaren Untersatz aus Cupertino.

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Frau steckt Autoschlüssel in das Schloss einer Autotür

(Bild: Ground Picture/Shutterstock.com)

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Es ist ruhig geworden um Apples angebliches Autoprojekt. Dies bestätigt jetzt auch der Analyst Ming-Chi Kuo mit Blick auf mögliche Zulieferer Apples. "Die Entwicklung des Apple Car scheint im Moment völlig aus dem Blickfeld geraten zu sein", postete er diese Woche und fügte hinzu: "Wenn Apple keine Akquisitionsstrategie verfolgt, um in den Automobilmarkt einzusteigen, bezweifle ich, dass das Apple Car in den nächsten Jahren in die Massenproduktion gehen kann."

Die Einschätzung des Experten aus Taiwan würde zu Berichten aus dem Sommer passen, als bereits Zweifel laut wurden, ob das Projekt wirklich ins Ziel kommt oder gar droht, verworfen zu werden. Interviews mit 20 Beteiligten ließen Kritik laut werden, dass beteiligte Mitarbeiter eine klare Richtung vermissen würden und Apple selbst das Vorhaben zuletzt recht halbherzig begleitet habe.

Angesichts eines angeblichen Mitarbeiterbestands von 5000 Beschäftigten und einer Projektdauer, die noch in die Ära von Steve Jobs zurückreicht, muten solche Berichte zunächst merkwürdig an. Doch das Tun der Ingenieure und Autoexperten könnte dem iPhone-Hersteller auch an anderer Stelle indirekt geholfen haben, etwa bei den Weiterentwicklungen der Software-Auto-Schnittstelle CarPlay oder besonders bei CarPlay der nächsten Generation, das künftig weitere Teile des Armaturenbretts von Fahrzeugen im Stile Apples umgestalten und steuerbar machen soll. Zuletzt war es aber auch darum ruhig geworden – Apple hatte bei der Vorstellung angekündigt, dass Ende 2023 mit den ersten Fahrzeugvorstellungen mit CarPlay der nächsten Generation zu rechnen sei.

Apples angebliches Autoprojekt machte in den vergangenen Jahren vor allem mit Personalbewegungen von sich reden. Führungskräfte von Autokonzernen stießen bei Apple dazu und verließen das Unternehmen später wieder. Zuletzt hieß es, Kevin Lynch habe die Leitung des "Project Titan" übernommen. Lynch ist aus Apple-Keynotes bekannt für seine Präsentationen neuer watchOS-Versionen. Offiziell ist er bei Apple weiterhin für die Entwicklung des Betriebssystems der Apple Watch zuständig und ist in dieser Funktion auch weiterhin in Erscheinung getreten.

(mki)