App Store und Google Play: Steigende Milliardenumsätze mit Abonnements

Smartphone-Besitzer stecken laut Marktforschern immer mehr Geld in Abos, besonders fĂĽr Streaming- und Dating-Apps. Apple-Nutzer sind demnach ausgabefreudiger.

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(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)

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Kräftiges Wachstum bei Abo-Umsätzen in Smartphone-Apps: Nutzer gaben einer Schätzung von Marktforschern zufolge im vergangenen Jahr rund 18,3 Milliarden US-Dollar für In-App-Abos aus, um 41 Prozent mehr als noch im vorausgehenden Jahr 2020. Dies geht aus einer Analyse der Marktforschungsfirma SensorTower hervor, die die 100 größten Apps mit Abonnements in Apples App Store und Googles Play Store berücksichtigt. Spiele wurden dabei ausgeklammert.

iOS-Nutzer gaben den Zahlen zufolge mit 13,5 Milliarden US-Dollar fast dreimal mehr für Abonnements aus als Android-Nutzer mit 4,8 Milliarden Dollar, erklärt Sensor Tower. Abo-Apps aus Googles Play Store scheinen aber langsam aufzuschließen: Das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2020 liege bei Abos in Android-Apps mit 78 Prozent deutlich höher als bei iPhone- und iPad-Apps – dort verzeichnen die Marktforscher ein Plus in Höhe von 31 Prozent.

Unter den zehn umsatzstärksten Abo-Apps finden sich fast ausschließlich Video- und Musik-Streaming-Dienste sowie Dating-Apps. Auf Android ist zudem Google One verzeichnet, Googles Pendant zu Apples Abodienst iCloud+, letzterer wird in den Zahlen nicht berücksichtigt.

Insgesamt machen Abonnements mit rund 14 Prozent noch einen relativ überschaubaren Teil der riesigen Umsätze mit In-App-Käufen aus, die 2021 weltweit auf über 130 Milliarden US-Dollar geschätzt werden, so die Analysten – der Abo-Anteil nehme aber langsam zu. Der Großteil der In-App-Umsätze wird in Spielen erwirtschaftet, die meist auf Einzelverkäufe für In-Game-Währung und digitale Objekte setzen.

Apple und Google behalten bis zu 30 Prozent Provision auf In-App-Käufe und Abonnements ein, diese müssen bislang über die Bezahlschnittstellen der Plattformbetreiber abgerechnet werden. In USA, Europa und weiteren Regionen gibt es Gesetzesentwürfe, die auf eine Öffnung der App-Plattformen abzielen.

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(lbe)