Apple-Bestellungen: Lange Wartezeiten auf Weiterversand

Wer derzeit etwa ein MacBook Air M2 bestellt, bekommt frühzeitig eine Trackingnummer. Doch danach tut sich zunächst gar nichts – scheinbar.

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MacBook Air M2 in allen Farben.

Das MacBook Air M2 ist aktuell heiß begehrt.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Besteller von Apple-Produkten aus dem Online-Laden des Konzerns sind aktuell mit Problemen beim Tracking konfrontiert. Die entsprechenden Links werden zum Teil mehr als eine Woche vor der eigentlichen Lieferung verschickt, ohne dass sich zunächst etwas zu tun scheint. Im Hintergrund scheint der Versand jedoch zu laufen, ist allerdings nicht (mehr) nachvollziehbar.

Beispiel MacBook Air M2: Die aktuell nur mit Verzögerung erhältlichen Geräte gehen je nach Variante mit einer Lieferzeit von mehreren Wochen an die Kundschaft. Ein kurz nach Orderstart am 8. Juli bestelltes Built-to-Order-Gerät sollte laut Apple zwischen dem 1. und 8. August ankommen. Eine Versandbestätigung kam am 25. Juli, zeitnah folgten Rechnung und Einzug der Rechnung auf der Kreditkarte. Der Trackinglink, den Apple verschickte, führt zu einer Website von DHL Express, einem der Lieferdienste, die der Konzern verwendet.

Allerdings zeigt dessen Website bis inklusive 1. August keinerlei Fortschritte beim Versand. Stattdessen ist dort nur zu lesen, dass der Versender die Sendung elektronisch angekündigt und ein Versandlabel erstellt habe, die Sendung aber nicht an DHL übergeben worden sei. Offenbar "wartet" das Versandlabel in Eindhoven auf den aus China kommenden Rechner. Für den Kunden bleibt dieser Vorgang allerdings unsichtbar, erst nach Ankunft in Holland ist ein Tracking möglich.

Apple setzt diese "Taktik" der Versandverschleierung laut Nutzerberichten bereits seit mehreren Monaten ein. Zuvor war es üblich, dass das Produkt von einem Standort in China aus getrackt werden konnte – inklusive verschiedener Flugstationen über den Globus hinweg. Warum sich dies geändert hat, bleibt unklar, es sorgt jedoch beim Kunden für viel Frust, weil er potenziell über Wochen mit einem scheinbar nicht fortschreitenden Tracking-Link konfrontiert ist. Zwischenzeitlich werden auf der DHL-Express-Website sogar fehlerhafte Ankunftszeiten genannt, weil das System diese anhand der Ausstellungszeit des Versandlabels berechnet.

Eindhoven scheint Apple dabei als Hub für den Weiterversand nach Europa zu dienen. Wie die Produkte konkret nach Holland gelangen – weitere Hubs liegen etwa in Osteuropa –, bleibt aufgrund des nicht mehr möglichen Trackings unklar. Ärgerlich ist auch, dass der Einzug der Rechnung sofort nach Versand erfolgt, den der Kunde aber nicht mehr nachvollziehen kann.

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(bsc)