Apple: Keine Akkuverbesserungen für MacBook Pro in macOS Sierra 10.12.2

Mehrere Nutzer berichteten nach der Installation des Updates von längeren Laufzeiten, laut Apple enthält macOS 10.12.2 jedoch keine spezifischen Akkuanpassungen für das 2016er MacBook Pro.

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(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Lesezeit: 2 Min.

macOS 10.12.2 geht zwar mehrere Probleme des neuen MacBook Pro an, enthält aber keine spezifischen Verbesserungen in Hinblick auf die Akkulaufzeit, wie Apple "mehrfach und nachdrücklich" gegenüber Ars Technica erklärte. Nach den Diagnosedaten des Herstellers würden die Batterien in der neuen Modellreihe wie vorgesehen arbeiten.

Nutzer berichteten nach der Installation des jüngsten Updates über eine Verbesserung der Akkulaufzeit des neuen MacBook Pro, ein Batterie-Tool zeigte etwa eine geringere Leistungsaufnahme im Leerlauf. Mehrere Käufer der Ende Oktober vorgestellten Modellreihe berichteten über auffällig kurzen Akkubetrieb, selbst bei nur moderater Beanspruchung. In Version 10.12.2 von macOS Sierra hat Apple die Akkurestlaufzeitanzeige aus der Menüleiste entfernt, die je nach aktueller Auslastung des Macs stark schwankende Schätzwerte anzeigt.

Apple verspricht beim neuen MacBook Pro weiterhin eine Laufzeit von bis zu zehn Stunden im leichten Surf-Einsatz bei einer Bildschirmhelligkeit von 75 Prozent. Mac & i konnte bei Laufzeitmessungen mit vier neuen MacBook-Pro-Modellen (noch unter macOS 10.12.1 durchgeführt) keinerlei Auffälligkeiten feststellen: Diese hielten teils sogar länger durch als die Vorgänger, in denen ein größerer Akku steckt.

Bedingt durch den kleineren Akku und einen ähnlich leistungshungrigen Intel-Prozessor wie bei den vorausgehenden Modelljahren, wirke sich die jeweilige Verwendung durch den Nutzer stärker auf die Akkulaufzeit aus als bisher, merkt Ars Technica an: Entsprechend groß fallen die Laufzeitunterschiede zwischen sanften Surf-Tests im WLAN und leistungshungrigeren Benchmark-Tools aus.

Besonders die nun in jedem 15-Zoll-MacBook Pro steckende dedizierte GPU sorge für zusätzlichen Stromverbrauch, zumal viele Programme diese aktivieren und der Nutzer keine Option mehr hat, manuell zwischen dem integrierten und dedizierten Grafikchip zu wählen: gfxCardStatus, das altgediente Tool eines Dritt-Entwicklers, funktioniert in Sierra nicht mehr richtig.

Einen ausführlichen Testbericht der neuen MacBook-Pro-Reihe lesen Sie in Mac & i-Heft 6/2016. (lbe)