Apple-Lieferant Murata fürchtet keinen iPhone-Abschwung in China

Der unter anderem für Kondensatoren und Frequenzfilter in Apple-Smartphones verantwortliche Zulieferer baut in Japan eine neue Fabrik – trotz der Börsenturbulenzen im Riesenreich.

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Apple-Lieferant Murata fürchtet keinen iPhone-Abschwung in China

Technik von Murata in einem iPhone 5.

(Bild: Chipworks)

Lesezeit: 1 Min.

Trotz Spekulationen über einen möglichen Abschwung der iPhone-Verkäufe in China macht sich ein langjähriger Apple-Zulieferer keine Sorgen über sein Geschäft. Murata Manufacturing gehört zu den Stammlieferanten von Apple. Im iPhone stecken Kondensatoren und angepasste Frequenzfilter des japanischen Traditionsunternehmens.

Am Rande der Elektronikmesse Ceatec kündigte Firmenchef Tsuneo Murata an, eine neue Fabrik im Wert von rund 90 Millionen Euro in Japan zu bauen. "Selbst wenn die Wachstumsraten auf ein gewisses Niveau sinken, sehen wir doch einen steigenden Bedarf für die Bauteile", sagte er in einem Interview.

Die jüngsten Turbulenzen an den Börsen in China und Meldungen über schwächere Wachstumszahlen im Reich der Mitte hatten zuletzt auch dem Börsenkurs von Apple zugesetzt. Analysten befürchten, der Verkaufserfolg des iPhones in China könnte unter den schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leiden.

Apple-Chef Tim Cook war Ende August Gerüchten entgegengetreten, das China-Geschäft von Apple sei unter Druck. In einer E-Mail an den bekannten Börsenkommentator Jim Cramer schrieb Cook, Apple habe im Juli und August weiterhin ein "starkes Wachstum" in China verzeichnet. Zum iPhone-6s-Verkaufsstart hatte Apple einen neuen Absatzrekord gemeldet – allerdings auch deshalb, weil im Gegensatz zum letzten Jahr beim iPhone 6 gleich der chinesische Markt mit Geräten versorgt worden war. (mit Material von dpa) / (bsc)