Apple-Patentantrag: Netzteil mit integriertem Akku

Der Hersteller will sich einen Stromadapter schützen lassen, der auch als externe Batterie fungieren kann.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Mit dem Patentantrag "Power Adapter with Internal Battery" (Nr. 20110074360) will sich Apple einen Stromadapter schützen lassen, der auch als externe Batterie fungieren kann. An der Steckdose arbeitet ein solches Gerät wie ein normales Netzteil, lädt aber zusätzlich den internen Akku. Unterwegs liefert es die gespeicherte Energie wieder ab. Der Vorteil für den Nutzer bestehe darin, dass er nur ein zusätzliches Gerät mitnehmen müsse und nicht Gefahr laufe, eines zu vergessen, schreibt Apple im Patentantrag.

Der Hersteller will in dem Netzteil auch eine USB-Buchse einbauen, über die beispielsweise ein iPhone geladen werden kann. Es enthält einen eigenen Prozessor, der über Funk (etwa WLAN) mit dem angeschlossenen Mac kommunizieren könnte, um die jeweiligen Ladezustände auf dem Bildschirm anzuzeigen und die abgegebenen Stromstärken zu koordinieren. Außerdem ist die Rede von einer zweiten Stromquelle (Trickle Source), etwa einem Solarkollektor.

Seit Einführung der Unibody-Gehäuse bei den MacBooks sowie beim MacBook Air werden die Akkus fest verbaut und können vom Anwender nicht ersetzt werden. Bisher hat Apple Angebote günstiger externer Batterien für MacBooks verhindert, indem die Firma juristisch gegen die Verwendung des patentrechtlich geschützten MagSafe-Steckers vorging. Sanho Corporation bietet daher HyperMac-Akku-Packs an, die über den separat zu erwerbenden, 50 Euro teuren Airline Power Adapter an MacBooks angeschlossen werden können.

Der Patentantrag stammt vom 30. September 2009 und wurde am 31. März 2011 veröffentlicht. Eingereicht haben ihn für Apple Duncan Kerr, David Robbins Falkenburg und Michael Nugent. (jes)