Apple Watch: Edition geht, Hermès bleibt – und was ist mit den Armbändern?
Apple hat sein Smartwatch-Lineup gehörig durcheinandergewirbelt. Ein Überblick, welche Modelle kommen und welche gehen – und welche Armbänder passen.
Der gestrige Mittwoch war ein großer Tag für Apple-Watch-Interessierte: Hersteller Apple hat sein gesamtes Geräte-Lineup erneuert und erstmals seit sieben Jahren auch wirklich an der Gestaltung der nach wie vor populärsten Smartwatch auf dem Markt geschraubt. Gleichzeitig fielen einst beliebte Modelle aus der Verfügbarkeit. Hier ein Überblick, was sich alles ändert.
Series 3 und Edition sagen Tschüss
Zunächst gibt es zwei Abgänge zu verzeichnen. Apple verkauft künftig keine Apple Watch Edition mehr. Die vergleichsweise teuren Titanmodelle – die sonst die gleiche Technik mitbrachten wie die normale Apple Watch – sind aus dem Angebot gestrichen, offenbar soll die Apple Watch Ultra hier die Kundschaft abholen. Auch diese kommt in Titan, hat aber deutliche Veränderungen erfahren. Das Design wurde umgebaut, das Display ist mit 49 mm das größte Apple-Watch-Display jemals, es gibt besseren GPS-Empfang, mehr Akkulaufzeit und einiges mehr. In der Packung der Ultra liegt ein neues Ladegerät mit geflochtenem Kabel. Ein neuer "Low Power Mode", der der Ultra bis zu 60 Stunden Akkulaufzeit spendiert, kommt per Software-Update "später in diesem Jahr". Regulär packt die Ultra 36 Stunden am Stück.
Die Ultra kostet stets 1000 Euro, die Gehäusefarbe ist einheitlich in einem Silberton gefasst, der ins Goldene driftet. Der neue Action-Knopf auf der linken Seite ist in Orange gefasst. Unterschieden werden die Modelle über ihre Armbänder, von denen es drei Sorten gibt: "Ocean" für Wassersport, "Alpine Loop" fürs Bergsteigen und "Trail Loop" fürs Laufen. Die Apple Watch Ultra wird ab dem 23. September ausgeliefert und kann bereits vorbestellt werden, allerdings sind die Lieferfristen bereits nach hinten gerutscht. Zusammen mit der Apple Watch Edition nimmt Apple auch endlich die komplett veraltete Series 3 aus dem Programm.
Apple Watch Hermès lebt
Trotz anderslautender Gerüchte belässt Apple die Apple Watch Hermès, die in Zusammenarbeit mit der gleichnamigen Luxusmarke entsteht, weiterhin im Programm. Das Gerät basiert auf der Series 8 und kommt mit Stahlgehäuse mit Hermès-Logo sowie speziellen Armbändern. Die Preise sind edel: Mindestens 1500 Euro zahlt man für ein 41-mm-Modell, man kann aber auch bis zu 2030 Euro zahlen. Bei der Apple Watch Series 8 muss man ebenfalls eine Preiserhöhung verkraften: Das WLAN-Modell startet bei 500 statt 430 Euro, die LTE-Variante bei 620 stat 530 Euro.
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Neues Einsteigermodell ist jetzt die Apple Watch SE der zweiten Generation. Diese beginnt preislich bei 300 Euro, will man Mobilfunk, sind 370 Euro zu zahlen. Letzteres ist eine Preiserhöhung um 20 Euro gegenüber der SE 1 mit LTE. Dafür bekommt man – teilweise – Technik aus der Series 8 in der SE 2, sie ist somit zukunftssicherer. Zudem hat sie eine neue Rückseite und mehr Recycling-Material verbaut. Gestrichen wurde unterdessen die Nike-Variante der Apple Watch – hier gibt es künftig nur noch spezielle Armbänder. Apropos Armbänder: Die Apple Watch Ultra kommt trotz ihrer Größe weiter mit älteren 42-, 44- und 45-mm-Bändern zurecht, zudem kann man deren Armbänder auch an 42-, 44- und 45-mm-Uhren anderer Bauart verwenden. Beides könnte allerdings recht merkwürdig aussehen. Die neuen 49-mm-Armbänder wurden laut Apple "speziell für die Ultra designt".
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(bsc)