Apple-Watch-Sensoren: Temperatur und Blutzucker lassen auf sich warten

2021 kam die Computeruhr ohne neue Biometriesysteme auf den Markt. Angeblich sind auch von der "Apple Watch Series 8" keine Wunder zu erwarten, heißt es nun.

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Apple Watch Seres 7 im Vergleich

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple steckt bei der Entwicklung neuer nützlicher Gesundheitssensoren für seine Computeruhr Apple Watch offenbar fest. Nachdem die Series 7 aus dem Jahr 2021 mit der gleichen Biometriebestückung wie das Vorgängermodell Series 6 von 2020 erschienen war, erwarteten Beobachter eigentlich, dass das "Series 8"-Modell von 2022, das vermutlich im Herbst erscheint, wieder eine verbesserte Sensorik bekommt. Laut Angaben des Apple-Experten Mark Gurman von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg könnte es dazu aber womöglich nicht kommen: Apple ist demnach "Jahre entfernt" von der Einführung neuer Gesundheitstechnik.

Der iPhone-Konzern plant unter anderem die Integration eines Sensors für die Körper- und Umgebungstemperatur sowie – und das schon seit vielen Jahren – eine Blutzuckermessfunktion. Beides kommt aber vermutlich erst später. Die Körpertemperaturerfassung war laut Gurman eigentlich für dieses Jahr auf der Roadmap, doch "Gespräche darüber haben sich kürzlich verlangsamt". Eine weitere Überlegung, ein Blutdrucksensor, sei wiederum "mindestens zwei oder drei Jahre entfernt". Noch schlimmer: Die lange erhoffte Blutzuckermessung könne womöglich erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts erscheinen. "Ich wäre nicht überrascht."

Die Series 7 vom Herbst 2021 hatte als Hauptneuerung einen leicht vergrößerten Bildschirm. Es gab weder neue Sensoren noch ein beschleunigtes SoC – letzteres wurde allein für die Ansteuerung des neuen Displays angefasst. Die Körpertemperaturerfassung sollte angeblich bereits 2021 erscheinen, doch nun ist sie offenbar sogar von der Roadmap für 2022 verschwunden.

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Warum Apple derartige Probleme hat, die Biometriefunktionen seiner Smartwatch zu erweitern, bleibt unklar. Der letzte neue Sensor des Konzerns war die Hinzufügung eines Pulsoximeters, mit dem der Blutsauerstoff gemessen werden kann. Allerdings ist die Funktion Beobachtern zufolge vergleichsweise ungenau – oft springt die automatische Überprüfung zudem nicht an, weil sie nur dann erfolgt, wenn der Nutzer sich nicht bewegt. Apple hatte zudem zuletzt Kritik wegen seiner Gesundheitsalgorithmen geerntet, die es Forschern schwer machen, Daten über längere Zeiträume zu erfassen – der Konzern nimmt oft größere Änderungen vor, womit sich Altdaten dann nicht mehr vergleichen lassen.

Bei Biosensoren hat Apple stets das Problem, dass diese gegebenenfalls eine Zulassung benötigen – entweder als Gesundheits- oder Wellness-Produkt. Im Werkzeugkasten von Komponentenherstellern gibt es viele der erträumten Sensoren aber bereits – doch die scheinen Apple nicht genau genug zu sein. (bsc)