"Apple Watch Series 10": Screen wie Ultra, flacheres Gehäuse, gleiches Design

Apple plant für seine nächste Computeruhr eine Reihe von Veränderungen. Mit Apple Intelligence wird es aber wohl nichts.

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Doppeltipp auf Apple Watch Series 9

Apple Watch, hier die Series 9.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Noch ist unklar, ob die im Herbst erscheinende "Apple Watch Series 10" eine Jubiläumsedition wird. Schließlich wurde die allererste Computeruhr des Herstellers zwar 2014 vorgestellt, kam erst 2015 auf den Markt. Dennoch soll das neue Modell eine Reihe von Veränderungen mitbringen. Das hat der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman erfahren.

Wie er in seinem Newsletter vom Sonntag schreibt, setzt Apple bei den Modellen, die den internen Codenamen N217 und N218 tragen, auf größere Bildschirme. Diese sollen angeblich so groß sein wie die der Apple Watch Ultra. Schon Ende Juni waren entsprechende CAD-Bilder aus Asien aufgetaucht. Statt 1,7 Zoll aktuell beim großen Modell könnte die "Apple Watch Series 10" einen 2-Zoll-Screen erhalten, hieß es damals. Das wäre sogar etwas größer als der aktuelle Bildschirm der Ultra mit 1,93 Zoll. Gleichzeitig würden die Außenmaße leicht anwachsen, die Ränder zudem dünner werden.

Gurman schreibt weiter, die "Series 10" werde dünner. Allerdings ändere sich am Grunddesign nichts. Verwirrenderweise plant Apple angeblich keine größere Umstellung bei der "Apple Watch Ultra 3". Somit würden "Series 10" und "Ultra 3" näher aneinander rücken, was Kunden verwirren könnte. Diese hatte sich stets durch ein robusteres Gehäuse und eben den größeren Bildschirm von der regulären Apple Watch abgesetzt. Intern plant Apple eine Reihe von Änderungen. So sollen beide Modelle laut Gurman neue System-in-a-Packages (SiPs) erhalten, die nochmals beschleunigt werden.

Das leistungsfähigere Innenleben der Watch soll auch dazu dienen, mehr KI-Funktionen zuzulassen. Allerdings sind die SiPs angeblich immer noch nicht schnell genug, um Apple Intelligence auszuführen. "Im Moment ist dieser Service nur für iPhone, iPad und Mac verfügbar. Später wird er auch für Vision Pro verfügbar sein, aber es gibt keine Pläne, die gesamte KI-Initiative auf die Uhr zu bringen", schreibt Gurman. Zu den geplanten neuen Sensoren der Uhr schreibt Gurman, Apple versuche sowohl Blutdruck als auch Schlafapnoe festzustellen. Allerdings soll es bei den Vorhaben zu Problemen gekommen sein. Es könne sein, dass die Erkennung (zu) hohen Blutdrucks daher noch um ein Jahr verschoben wird. Es sei zudem grundsätzlich nicht vorgesehen, den Blutdruck direkt zu messen, stattdessen soll die Uhr warnen, wenn es Abweichungen vom Normwert gibt. Das erinnert an die Temperaturmessung der Uhr, die auch keine Gradzahl anzeigt.

Die Erfassung einer Schlafapnoe wiederum soll mit dem integrierten Blutsauerstoffsensor zusammenhängen, der in den USA aufgrund eines Patentstreits aktuell abgedreht ist. Es sei aber unklar, ob sich der Konzern bis September nicht außergerichtlich einigen könne oder einen anderen Workaround finde. Weiterhin arbeitet Apple auch seit langem an einem Blutzuckermonitoring, doch das ist laut Gurman noch nicht so weit. Apple arbeitet ansonsten an einer neuen Art, Apple-Watch-Gehäuse herzustellen. Dazu gehört ein neuartiger 3D-Druck. Die Apple Watch SE soll vergünstigt werden und könnte womöglich ein Kunststoffgehäuse statt eines aus Alu erhalten. Die neuen Apple-Watch-Modelle dürften im September zusammen mit der iPhone-Reihe 16 vorgestellt werden.

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(bsc)