Apple Watch: Was die Konkurrenten tun

Am Montagabend will Apple nähere Details zu seiner ersten Computeruhr verraten, die im April erscheinen soll. Der Konzern betritt einen Markt voller Wettbewerber, auch wenn sich dort bislang niemand durchgesetzt hat.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Apple Watch: Was die Konkurrenten tun

Samsungs Galaxy Gear.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

Auf den ersten Blick scheint der Markt für Smartwaches, den Apple sehr bald offiziell betreten wird, geradezu überlaufen: Kaum ein Elektronikkonzern, der nicht mitmischen will. Einen dominanten Konzern, der ein wirklich großes Geschäft mit den Computeruhren machen würde, gibt es aber noch nicht.

Apples größter Smartphone-Konkurrent Samsung stieg mit seiner "Gear"-Reihe früh in das Geschäft mit Computeruhren ein. Seit dem ersten Modell im September 2013 gab es unter anderem eine Sport-Version sowie die Gear S mit Mobilfunk-Anschluss. Samsung stieg von der Android-Plattform zuletzt auf das hauseigene Betriebssystem Tizen um.

Samsungs heimischer Konkurrent LG setzte im vergangenen Sommer bei seiner viereckigen LG G und der runden Watch R auf das speziell angepasste Google-Betriebssystem Android Wear. Zuletzt präsentierte LG das Modell "Urbane" mit Gold- und Silber-Optik und Mobilfunk-Anbindung. Es läuft mit einer aufgefrischten Version des alten Smartphone-Systems WebOS.

Die runde Moto 360 von der Lenovo-Tochter Motorola kam im vergangenen Herbst mit Android Wear auf den Markt. Sie kann unter anderem Benachrichtigungen von angeschlossenen Android-Smartphones oder Navigations-Anweisungen anzeigen. Von China aus will der Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster Huawei mit einer Uhr im zeitlosen Design punkten. Die vor wenigen Tagen angekündigte Watch soll aber erst im Sommer verfügbar sein.

Wieder da ist das US-Start-up Pebble. Es sorgte 2012 für Aufsehen, als es sich für seine erste Computeruhr mehr als zehn Millionen Dollar bei der Finanzierungsplattform Kickstarter sicherte. Die neue Version Pebble Time bekam erstmals ein farbiges E-Paper-Display und soll eine Woche ohne Nachladen laufen.

Das französische Startup Withings fing einst 2009 mit einer Waage mit WLAN-Anschluss an. Sein Smartwatch-Modell Activité sieht aus wie eine klassische Uhr mit Zeigern, kann aber Schritte zählen, den Schlaf auswerten oder mit Vibrationen wecken. Durch die Beschränkung auf wenige Funktionen soll die Batterie acht Monate halten. Und auch der Spezialist für Fitness-Armbänder Fitbit versucht sich auch an einer eigenen Uhr. Die Surge ist vor allem für sportliche Aktivitäten gedacht. Sie kann den Weg per GPS mitschneiden und misst permanent die Herzfrequenz. Die Akkus sollen eine Woche ohne Nachladen auskommen.

Und das war noch nicht alles: Auch Sony, Asus und HTC wollen im Smartwatch-Segment mitmischen. (mit Material von dpa) / (bsc)