Apple will in China klimafreundlicher werden
Die meisten Produkte des iPhone-Konzerns werden im Riesenreich von Auftragsfertigern produziert. Diese sollen künftig CO2-neutral arbeiten, kündigte Apple-Chef Tim Cook an.
Tim Cook in China.
(Bild: Tim Cook / Apple / Weibo / Screenshot via VentureBeat)
Apple will die Produktion seiner Geräte im von Umweltverschmutzung geplagten China künftig klimafreundlicher machen. Der Auftragsfertiger Foxconn werde bis 2018 Solaranlagen mit einer Leistung von 400 Megawatt installieren, kündigte der iPhone-Konzern am Donnerstag per Presseaussendung an.
Bis zu zwei Gigawatt Kapazität
Apple baue zusätzlich weitere Kapazitäten von 200 Megawatt auf, um den Klima-Einfluss anderer Zulieferer auszugleichen, hieß es. Insgesamt sollen im Rahmen mehrerer "Clean Energy Programs" für die Lieferantenkette Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien mit einer Gesamtkapazität von mehr als zwei Gigawatt entstehen.
Bis zum Jahr 2020 solle der Ausstoß von Treibhausgasen in China dadurch um 20 Millionen Tonnen verringert werden. Apple betont schon seit einiger Zeit den Fokus auf erneuerbare Energien und lässt unter anderen seine Rechenzentren und hauseigenen Läden größtenteils damit versorgen. Apple selbst will in China für seine Tochterfirmen und Apple Retail Stores bereits zu 100 Prozent auf die Erneuerbaren setzen, hieß es weiter. Der Klimawandel sei einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. "Und es ist Zeit, jetzt zu handeln", so Konzernchef Tim Cook.
Weitere Investitionen in China
Der Apple-CEO ist derzeit einmal mehr in China unterwegs, wie Postings beim Kurznachrichtendienst Weibo zeigen. Gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte er, Apple mache sich keine Sorgen um die wirtschaftliche Situation Chinas. "Wir werden weiter investieren. Nichts hat das verändert." (mit Material von dpa) / (bsc)
