Apples Siri-Lautsprecher HomePod verspätet sich

Apple ist mit seinem ersten Smart Speaker noch nicht marktbereit. Das teilte der Konzern in einem Statement mit. Eigentlich sollte der HomePod im Dezember verfügbar sein – allerdings nicht überall.

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HomePod

Den HomePod soll es in weißer und schwarzer Farbe geben.

(Bild: Apple)

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Nachdem es um den im Sommer angekündigten Siri-Lautsprecher HomePod zuletzt verdächtig ruhig geworden war, hat Apple nun die Notbremse gezogen: Mit dem ursprünglich angekündigten Liefertermin im Dezember wird es nichts mehr.

In einem Statement, das mehreren US-Medien am Freitag zugegangen ist, heißt es, man benötige "noch ein bisschen mehr Zeit", bis der HomePod "bereit für unsere Kunden" sei. Neuer Verkaufsstart soll laut dem iPhone-Produzenten nun "Anfang 2018" sein, auf einen genaueren Termin legte sich der Konzern nicht fest. Wie schon für Dezember geplant, sollen anfangs nur Kunden in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien sowie Australien beliefert werden. In anderen Weltregionen wird der HomePod erst später im kommenden Jahr erwartet – auch hierfür gibt es keinen Termin, neue Angaben dazu machte Apple nicht.

Es ist unklar, warum Apple die HomePod-Einführung zurückzieht. Der Konzern hatte unter anderem bereits eine HomePod-Firmware publiziert, die wichtige Details zum iPhone X enthalten hatte. Möglicherweise gibt es technische Probleme bei den Geräten – oder die Produktion stockt. Sonderlich komplex dürfte der Lautsprecher im Vergleich etwa zum iPhone X in der Herstellung allerdings nicht sein.

Der HomePod soll Siri-Assistenzfunktionen mit einem besonders guten Klang kombinieren, wobei dieser sich an den jeweiligen Raum anpassen lässt. Das 350 US-Dollar teure Gerät soll auch als Zentrale für Apples Heimvernetzungstechnik HomeKit dienen und lässt sich als Multiroom-System nutzen, wenn mehrere der Lautsprecher voranden sind. Integriert ist ein A8-Chip und ein kleines Display, das allerdings nur zur Anzeige von Siri-Aktivitäten und nicht als echter Bildschirm dient.

Neben dem HomePod hatte Apple für Dezember auch noch den iMac Pro angekündigt – auch von diesem hat man schon länger nichts gehört, wobei Apple kürzlich im Rahmen der Vorstellung einer neuen Final-Cut-Pro-X-Version Geräte im Betrieb zeigte. (bsc)