25. Jubiläum: Der Apple iMac riss das Ruder herum

Am Wochenende jährte sich die Ankündigung des iMacs durch Steve Jobs zum 25. Mal. Die Maschine führte Apple aus seiner schwersten Krise und machte Rechner bunt.

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iMac G3

Hallo zurĂĽck! Der iMac G3.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 6 Min.
Inhaltsverzeichnis

Am 6. Mai 1998, also vor ziemlich genau 25 Jahren, wurde der allererste iMac vorgestellt – und Apple damit aus einer schweren Krise geholt. Das All-in-One-Design des G3-Rechners mit einem 15 Zoll großen Röhrenbildschirm wirkte aufgrund des transparenten Kunststoffs im Farbton "Bondi Blue" futuristisch und Apple schnitt verschiedene alte Zöpfe ab. So schmiss der Konzern das Diskettenlaufwerk aus dem Gerät – ein 24X-CD-ROM-Laufwerk ("Superdrive") musste reichen.

Außerdem wurden dereinst wichtige Ports wie der seit 1986 verwendete Apple Desktop Bus (ADB) gestrichen und gegen den Universal Serial Bus (USB) eingetauscht, der zu diesem Zeitpunkt noch ganz am Anfang stand. Nutzer mussten neben dem iMac also auch gleich neues Zubehör (oder einen Adapter) besorgen, um ihre Peripherie weiterzubetreiben. Immerhin hatte die mitgelieferte USB-Tastatur gleich zwei Anschlüsse, wovon einer normalerweise von der Maus besetzt gehalten wurde.

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Natürlich trommelte Apple massiv für das neue Gerät. Der iMac, so Steve Jobs auf der Ankündigungsverantstaltung (siehe Video), sei ein Computer "wie von einem anderen Planeten, aber von einem guten Planeten, einem Planeten mit besseren Designern". Damit dürfte er insbesondere Jonathan "Jony" Ive gemeint haben, bis 2019 Apples Chefdesigner und maßgeblich am iMac beteiligt. Apple trat mit seinem All-in-One auch einen Designtrend los: Das transparente Plastikdesign des iMac wurde von unzähligen Zubehörproduzenten kopiert (und kommt aktuell gerade wieder zurück). Und USB griff auch in der PC-Welt schnell um sich.

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Jobs behauptete bei der iMac-G3-Vorstellung auch, das standardmäßig mitgelieferte, runde "Hockey Puck"-Zeigeinstrument des Rechners sei "die wunderbarste Maus, die Sie je benutzt haben". Tausende Menschen, denen das Peripherieprodukt später Handkrämpfe verursachte, dürften dem widersprochen haben – zumindest in dieser Hinsicht lag der 2011 verstorbene Apple-Mitbegründer in Sachen Gestaltung daneben.