Atomkraft, Elektroautos, nachhaltiges Wohnen: Bidens Weg zur klimaneutralen USA

Grüne Energie, emissionsfreier Verkehr, verbesserte Infrastruktur und mehr plant der künftige US-Präsident. Bei allem sind ihm gut bezahlte Jobs wichtig.

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Joe Biden und Kamala Harris feiern ihren Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen.

(Bild: buildbackbetter.com)

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Der künftige US-Präsident Joe Biden hat den Rahmen dafür abgesteckt, wie versprochen zu den im Pariser Klimaabkommen gesetzten Zielen zurückzukehren. Dazu gehören Investitionen im Energiesektor wie grüner Wasserstoff, in Batterietechnik sowie auch in fortschrittliche Atomkraftwerke. Das geht aus dem "Biden-Harris plan to create union jobs by tackling the climate crisis" hervor, der nun veröffentlicht wurde.

Insgesamt streben Biden und seine künftige Vizepräsidentin Kamala Harris an, dass der Strom in den USA bis 2035 kohlenstofffrei erzeugt wird. Wichtig sei auch, die neuen technischen Entwicklungen möglichst schnell marktreif zu machen und sicherzustellen, dass sie in den USA hergestellt werden.

Im US-amerikanischen Automobilsektor soll eine Million neuer Arbeitsplätze entstehen, geht weiter aus dem Plan hervor. Dabei sei auch der Ausbau des Netzes an Ladestationen für Elektrofahrzeuge wichtig und ebenso, dass es in der Autoindustrie gute Jobs gebe und die Arbeiter die Wahl haben, einer Gewerkschaft beizutreten.

In jeder US-Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern soll es einen emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr geben; auch sollen die Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger verbessert und bestehende marode Straßen, Brücken, Wasserversorgung und das Stromnetz saniert und vier Millionen Gebäude modernisiert werden. Biden und Harris wollen auch 1,5 Millionen nachhaltige Häuser und Wohnungen schaffen.

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Der derzeitige US-Präsident Donald Trump hatte im Juni 2017 den Rückzug seines Landes aus dem Pariser Übereinkommen verkündet, das unter anderem zum Ziel hat, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Der Rückzug der USA trat vorige Woche in Kraft, an dem Tag twitterte Joe Biden, seine Regierung werde dem Abkommen wieder beitreten.

Die USA hätten nun in der Pandemie und im Klimawandel die Möglichkeit, eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Wirtschaft aufzubauen, durch die das Land bis 2050 klimaneutral werden könne, schreiben Biden und Harris in ihrem Plan. Dabei sollen Millionen gut bezahlter Arbeitsplätze entstehen mit der Option, Gewerkschaften beizutreten und mit den Arbeitgebern verhandeln zu können.

(anw)