Auch wegen EU: Neue USB-C-Eingabegeräte von Apple wohl (sehr) bald

Im Code des Release Candidate von IOS 18.1 finden sich Hinweise auf neue Apple-Peripherieprodukte. Erscheinungszeitraum: Vermutlich vor Weihnachten.

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Apple-Peripherie-Produkte

Apple-Peripherie-Produkte, hier an einem Mac Studio.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Eigentlich ist der Umzug von Lightning nach USB-C bei Apple fast geschafft: Das iPhone ist nun mit der neuen Schnittstelle ausgerüstet, ebenso wie iPad und wichtiges Zubehör, zuletzt auch Apple Pencil und AirPods Max. Außen vor gelassen hatte der Hersteller allerdings seine Eingabegeräte: Magic Keyboard, Magic Mouse und Magic Trackpad blieben beim proprietären Anschluss. Das führte zuletzt zu der absurden Situation, dass Apple stets Lightning-nach-USB-C-Kabel beilegen musste, damit Nutzer die Hardware aufladen konnten.

Doch lange dauert der Zustand offenbar nicht mehr an: Hinweise im Release Candidate von iOS 18.1, das in der kommenden Woche erscheinen dürfte, zeigen, dass Apple kurz vor dem Verkaufsstart neuer Peripherie-Produkte zu stehen scheint.

Das berichtet der Leak-Experte Aaron Perris, der sich im Code des neuen iPhone-Betriebssystems umgesehen hat. Demnach gibt es darin Referenzen auf neue Modelle der Baureihen "Magic Mouse 2", "Magic Trackpad 2" sowie mehrere "Magic Keyboards". Einige davon sollen Touch-ID-Knöpfe samt Ziffernblock haben, andere nicht. Direkte Angaben zu einem mitgelieferten USB-C-Anschluss fand Perris allerdings nicht; es wäre jedoch äußerst verwunderlich, wenn Apple die Eingabegeräte überholt, aber weiter mit Lightning ausstattet.

Ob Apple die Hardware umgestalten wird oder einfach nur den Port austauscht, ist ebenfalls unklar. Zumindest bei der berühmt-berüchtigten Magic Mouse mit ihrem Ladeanschluss auf der Unterseite wäre eine Veränderung wünschenswert, doch Apple ist bekanntermaßen bei solchen Dingen eher stur. Auch gilt der Look der Eingabegeräte samt ihrer Funktionalität als "ikonisch", was Apple von einem kompletten Redesign abhalten könnte. Allerdings plant die Firma noch im Oktober oder Anfang November offenbar einen neuen Look für den Mac mini, zu dem dann auch neue Peripherie passen könnte – die man dann wohl aber extra kaufen müsste.

Grund für den Umstieg zu USB-C ist auch, dass es eine entsprechende Verpflichtung innerhalb der Europäischen Union gibt – die EU-Kommission will die Industrie auf einen einheitlichen Standard bringen, um Müll zu vermeiden. Bei den AirPods Max war Apple hier den Weg des geringsten Widerstands gegangen und hatte die Hardware nicht weiter verändert, nur den Lightning- gegen einen USB-C-Anschluss ausgetauscht.

Damit ist es dem Unternehmen möglich, die Over-Ear-Kopfhörer auch über dieses Jahr hinaus weiter zu verkaufen. Ähnlich pragmatisch könnte es jetzt auch bei Magic Keyboard & Co. ablaufen.

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(bsc)