Selbstfahrendes Cruise-Auto wird von der Polizei kontrolliert – und fährt los

In San Francisco hat die Polizei versucht, ein autonom fahrendes Auto zu kontrollieren. Ein Video zeigt, dass der Cruise-Wagen kurz darauf "flüchtete".

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Cruise-Auto an der Kreuzung Stockton & Sutter in San Francisco (farblich verfälscht)

Ein autonom fahrendes Auto von Cruise.

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Update
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tobias Knaack
Inhaltsverzeichnis

Willkommen in der Zukunft: In San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien ist die Polizei zunächst mit dem Versuch gescheitert, ein fahrerloses Auto zu kontrollieren. Wie unter anderem The Verge berichtet, hat ein Polizist des San Francisco Police Department am ersten April-Wochenende versucht, den Wagen anzuhalten, weil die Lichter des Autos der Firma Cruise ausgeschaltet waren.

Ein auf Instagram veröffentlichter Video zeigt den Vorfall aus San Francisco: Zu sehen ist in dem Clip ein Polizist, der sich dem Cruise-Auto, das an einer roten Ampel steht, nähert, hineinschaut und überprüft, ob darin Menschen sitzen.

Als die Ampel auf grün umspringt, beschleunigt das Auto und es wirkt, als wolle das Fahrzeug "flüchten". Der Wagen hält allerdings kurz nach der Kreuzung am rechten Fahrbahnrand an und – einer Verkehrskontrolle gleich – parkt das Polizeifahrzeug dahinter.

Beim zweiten Anlauf sind es dann zwei Beamte, die das Auto inspizieren - und ob des fahrerlosen Wagens etwas ratlos wirken. Im Video zu hören sind amüsierte Stimmen der Umstehenden.

Während es in der Vergangenheit in den USA wiederholt Probleme und sogar bereits tödliche Unfälle mit autonom fahrenden Autos auf den Straßen gegeben hat, ist dies der Nachrichtenseite Digitaltrends.com zufolge der erste Zwischenfall, bei dem weder ein Fahrer zur Sicherheit oder ein Fahrgast in dem Fahrzeug gesessen haben.

Ein etwa dreiminütiges Video hat den etwas skurrilen wie auch komisch anmutenden Zwischenfall in San Francisco dokumentiert. Den Clip hat ein Passant aufgenommen, er soll vom 2. April stammen.

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Cruise, das zu General Motors (GM) gehört, hat seinen Dienst mit Robotaxis The Verge zufolge in der kalifornischen Metropole vor rund zwei Monaten aufgenommen. Die Firma bezog zu dem Vorfall, der sich dem Bericht zufolge im belebten Richmond-District abgespielt hat, kurz nach Bekanntwerden des Videos auf Twitter Stellung. Darin heißt es, dass das Auto losgefahren sei, um an "der nächst sicheren Stelle wie geplant anzuhalten".

Der Polizeibeamte habe daraufhin Cruise kontaktiert und die Situation sei ohne weitere Komplikationen gelöst worden. Cruise habe für solche Fälle eine spezielle Telefonnummer eingerichtet. In San Francisco will auch die Google-Schwesterfirma Waymo einen Robotaxi-Service aufbauen.

(tkn)