BMW: Keine Gespräche mit Apple über gemeinsame Fahrzeugentwicklung

Der Münchner Fahrzeughersteller hat einen Bericht zurückgewiesen, laut dem die Konzerne über eine Weiterentwicklung des Elektroautos BMW i3 zum "Apple Car" verhandeln.

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BMW: Keine Gespräche mit Apple über gemeinsame Fahrzeugentwicklung

Apple-Watch-App zur Fernbedienung eines BMW i3

(Bild: Apple Keynote)

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BMW hat am Donnerstag einen Bericht über die Kooperation mit Apple bei der Fahrzeugentwicklung zurückgewiesen. Man arbeite zwar mit Apple und anderen IT-Firmen im Bereich vernetzter Fahrzeuge zusammen – das gemeinsame Entwickeln oder Bauen eines Autos gehöre aber nicht zu diesen Unterredungen, erklärte der Autokonzern gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Zeitschrift Auto Motor und Sport hatte zuvor berichtet, Apple verhandle mit dem Münchner Fahrzeughersteller über eine Weiterentwicklung des BMW i3 zum "Apple Car" – der iPhone-Hersteller wolle sein Betriebssystem in das Fahrzeug integrieren. Die Zeitschrift spekuliert zudem, das Fahrzeug könne über die Apple Stores verkauft und beim BMW-Händler gewartet werden.

Zwischen BMW und Apple besteht seit langem eine Partnerschaft bei der Integration von Geräten wie iPod oder iPhone in das Fahrzeug. Die BMW Group zählt auch zu den CarPlay-Partnern des US-Konzerns, hat allerdings noch keine Modelle angekündigt, die die angepasste iOS-Oberfläche auf das Infotainmentsystem lassen.

BMW hat bereits eine App für die Apple Watch präsentiert, über die sich der Akkuzustand des i3 kontrollieren oder der Standort des Fahrzeuges abfragen lässt. Dies funktioniert vermutlich im Zusammenspiel mit der bestehenden BMW i Remote-App, die i3 sowie i8 auch aufsperren kann.

Apple hat Berichten zufolge mit der Entwicklung eines Elektroautos begonnender Konzern stellt verstärkt Spezialisten aus dem Fahrzeugbau ein. BMW-Chef Norbert Reithofer betonte Anfang der Woche auf dem Autosalon in Genf, dass der mögliche Vorstoß von IT-Firmen wie Apple und Google die Auto-Branche künftig vor eine Herausforderung stellen – man müsse diese Unternehmen "sehr ernst nehmen". (lbe)