Apple testet vermutlich mehrere M3-Modelle

Apple hat damit begonnen, die nächste Generation seines Mac-SoC zu testen. Einem Bericht zufolge landeten mehrere Modelle in Logfiles von Entwicklern.

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Apple M3

Auf den M2 folgt der M3: So einfach ist das manchmal.

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Apple hat damit begonnen, seine nächste Mac-SoC-Generation zu testen. Wie Entwickler berichten, die anonym bleiben wollten, tauchen seit einigen Tagen entsprechende Einträge in Logdateien von Third-Party-Apps auf. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Demnach handelt es sich um mehrere Modelle der neuen ARM-Prozessoren, die wohl erstmals im 3-nm-Verfahren hergestellt werden.

Zunächst war in der vergangenen Woche ein Mac-Modell namens "Mac 15,12" aufgetaucht, in dem ein M3-SoC steckte – mit acht CPU-Kernen (offenbar vier davon Performance-Cores, der Rest Efficiency-Cores), zehn GPU-Kernen und 24 GByte RAM-Speicher. Auf den Maschinen läuft eine noch unbekannte Version des nächsten Betriebssystems Sonoma, die Apple intern offenbar bereits testet – macOS 14.1. Die Spezifikationen erinnern an die des aktuellen Mac mini mit M2-SoC. Daher wird vermutet, dass es sich um ein neues Modell von Apples Kompakt-Desktop handeln könnte.

Allerdings hatte Apple die jüngste Generation des Mac mini erst im vergangenen Januar vorgestellt, weshalb es wohl kaum sinnvoll wäre, gleich in diesem Herbst eine neue Baureihe aufzulegen. Entsprechend scheint wahrscheinlicher, dass es sich um frühe Tests handelt. Dank des 3-nm-Prozesses sollen die neuen Maschinen kühler, effizienter und schneller laufen – wie deutlich der Abstand zum 5-nm-M2 ist, bleibt abzuwarten.

Mittlerweile ist zudem noch ein weiteres M3-Modell in den Logdateien unabhängiger Entwickler aufgetaucht. Dabei handelt es sich um eine beschleunigte Variante, die offenbar einem M3 Max entspricht. Laut Bloomberg könnte es sich um ein MacBook Pro handeln, das bislang noch unbekannt war und wohl auf den Codenamen J514 hört. Es könnte im kommenden Frühjahr erscheinen. Integriert sind insgesamt 16 CPU-Kerne und 40 GPU-Kerne. 12 der CPU-Kerne sollen Performance-Cores sein, der Rest Efficiency-Cores. Weiterhin kommt der Rechner laut der Logfiles mit 48 GByte RAM.

Die 3-nm-Technik soll bei Apple erstmals mit dem iPhone 15 Pro und 15 Pro Max auf den Markt kommen, die im September erwartet werden – die Smartphones dürften mit Apples neuem A17-Prozessor kommen. In einem zweiten Schritt sind dann die Macs dran. Genau hier benötigt Apple aktuell einen Schub, da das aktuelle Line-up laut der jüngsten Quartalszahlen eher mau läuft.

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(bsc)