Bericht: Intel und OLPC sprechen miteinander

Intel und das Projekt One Laptop per Child, die mit ihre Notebooks um Schulkinder in Entwicklungsländern konkurrieren, führen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit, berichtet "Businessweek".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 41 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.

Vertreter von Intel und des Projekts One Laptop per Child (OLPC) sprechen derzeit miteinander über mögliche Kooperationen. Das berichtet das Magazin Businessweek in seiner kommenden Ausgabe. Momentan sei aber noch unklar, worin die Zusammenarbeit bestehen könnte. Immerhin deute die Entwicklung darauf hin, dass die beiden mit dem Classmate PC und mit dem "100-Dollar-Laptop" XO um Schulkinder in Entwicklungsländern konkurrierenden Parteien ihr Kriegsbeil begraben wollten.

Der netzunabhängige "100-Dollar-Laptop" des OLPC-Projekts wurde von Nicholas Negroponte vom MIT Media Lab auf dem zweiten UN-Weltgipfel der Informationsgesellschaft in Tunis im Herbst 2005 vorgestellt. Der Computer ist vornehmlich zu Ausbildungszwecken in Entwicklungsländern gedacht und soll dort Schülern über die Bildungsministerien angeboten werden. Kurz darauf regte sich schon bei Intel-Chef Craig Barrett Kritik, er bezeichnete den OLPC-Laptop als "Gadget". Der Prozessorhersteller kam mit einem konkurrierenden Gerät auf den Markt, das umgerechnet 350 Euro kosten soll. Negroponte warf daraufhin Intel vor, mit seinem Classmate PC dem OLPC zu schaden.

Siehe zum Thema auch: