Bericht: Spiele-PCs von Dell künftig nur noch von Alienware

Dells Desktop-PCs der XPS-Serie sollen laut einem Medienbericht bereits in wenigen Wochen zugunsten von Alienware-Systemen aus dem Handel verschwinden.

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Die Desktop-PC-Serie XPS von Dell soll ab nächsten Monat aus dem Handel verschwinden, so berichtet es das Wall Street Journal in seiner heutigen Ausgabe. Stattdessen will der PC-Hersteller zukünftig Gaming-PCs ausschließlich über seine 2006 übernommene Tochterfirma Alienware anbieten. Als eine Ursache nennt der Analyst Ted Pollack von Jon Peddie Research die Konkurrenzsituation durch den parallelen Verkauf von Alienware- und XPS-Systemen, der die Marke Alienware beschädigt habe. Mitbewerber Hewlett-Packard, der kürzlich Dell von Platz 1 verdrängt und mit VoodooPC ebenfalls einen Spezialisten für Spiele-PCs zugekauft hat, verfolgte eine andere Strategie. HP bietet Gaming-PCs nur unter dem eigenen Blackbird-Label an und verweist lediglich in der Werbung mit dem Zusatz "Voodoo DNA" auf deren Abstammung.

Der Analyst führt weiterhin aus, dass die Verkaufszahlen von Spielekonsolen im vergangenen Jahr erstmals mit denen von Gaming-PCs gleichauf lagen und in diesem Jahr wohl überflügeln werden. Um in diesem Marktumfeld weiterhin erfolgreich zu sein, ernannte Dell Ende vorigen Jahres im Zuge des laufenden Konzernumbaus Arthur Lewis zur Spitze des Geschäftsbereichs Spiele-PCs und versetzte die Firmengründer von Alienware zur Produktentwicklung. Nach Aussage von Lewis soll sich zukünftig das Aussehen der farbenfrohen Alienware-Systeme ändern und andere Materialen zum Einsatz kommen. (chh)