Billig-iPad aus Kunststoff mit Tastatur: Geplant, aber nicht umgesetzt

Apple hatte einem Bericht zufolge stärker vor, mit günstigen Tablets zu konkurrieren, verwarf die Idee dann aber wieder.

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Apple iPad 10

Das iPad 10 kostet mindestens 580 Euro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Eine der zentralen – und unangenehmen – Neuerungen der 2022er iPads waren durch die Bank erhöhte Preise. Dies gilt nicht nur für die Neugeräte wie iPad 10 und iPad Pro M2, sogar ältere Tablets hat Apple verteuert. Einem Bericht zufolge hatte Apple allerdings ursprünglich (auch) etwa anderes vor: Der Konzern soll ein bislang unbekanntes Billig-iPad in der Pipeline gehabt haben.

Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hatte Apple ein Einsteigergerät mit günstigerem Aufbau in Planung. Es wird als "iPad mit Kunststoffrücken und Kunststofftastatur" beschrieben. Die Idee war offenbar, insbesondere im Bildungsmarkt besser konkurrieren zu können – und Wettbewerber wie Googles billigen Chromebooks sowie Android-Tablets etwas entgegenzusetzen, die in den vergangenen Jahren Apple Marktanteile abnehmen konnten.

"Die Idee wurde scheinbar aufgegeben, aber das war wahrscheinlich Apples einzige wirkliche Hoffnung, den Chromebooks in den meisten Schulen den Rang abzulaufen", schreibt der Bloomberg-Journalist Mark Gurman. Es ist unklar, wie weit Apple mit dem "internen Projekt" gekommen ist. Die Idee sei gewesen, iPad und Tastatur erstmals in einer Packung zu offerieren – und zwar zu einem Preis von unter 500 US-Dollar.

Apple ging mit den neuen iPads dann jedoch in die Gegenrichtung. So geht es beim iPad 10 – das durchaus interessante neue Features liefert, allerdings auch einige Schwächen aufweist, preislich nach oben – für das Grundgerät sind nun 580 Euro zu entrichten. Das iPad der neunten Generation bleibt weiterhin auf dem Markt. Es kostet jetzt 430 Euro, hat aber veraltete Technik.

Ob Apple in den kommenden Jahren ein neues Billig-Gerät plant, ist unklar. Der Konzern nutzt seit längerem das Standard-iPad als jeweiliges Einstiegsmodell; es wird an Bildungseinrichtungen, Schüler und Studenten auch mit Rabatt verkauft. Dennoch gelingt es Google, Samsung und Co., Bildungskunden vor allem über den Preis anzuwerben. Dabei war der Bildungsbereich für Apple lange von zentraler Bedeutung – auch, weil er eine "Einstiegsdroge" für künftige (erwachsene) Nutzer darstellt.

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(bsc)