Billigere Vision Pro weiter im Anflug – Gerüchte über Smartglasses von Apple

Apples Vision-Gruppe arbeitet einem Bericht zufolge weiter an einem günstigeren Headset. Außerdem bleiben Smartglasses und AirPods mit Kamera in Aussicht.

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Vision-Pro-Verkaufsgespräch im Apple Store

Vision Pro: Hier im Verkaufsgespräch.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Um die Vision Pro ist es relativ ruhig geworden: Im Februar in den USA erschienen und im Sommer in Europa, dann ein eher unscheinbares Upgrade auf visionOS 2. Doch im Hintergrund werkelt Apples "Vision Products Group" weiter: Offenbar sind gleich mehrere Projekte gleichzeitig am Start. So ist der Wunsch, den Preis der Vision Pro (deutlich) zu drücken, weiter vorhanden. Wie der oft gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem jüngsten Newsletter schreibt, soll ein Lower-End-Modell bei knapp 2000 US-Dollar landen.

Das klingt zwar immer noch nach viel Geld, besonders wenn man dies mit Meta vergleicht, wo die Quest 3 und ihre Billig-Variante Quest 3S quasi zum Selbstkostenpreis abgegeben werden. Doch für Apple-Kunden wäre eine solche Tarifierung sicher eine Art Sweetspot – insbesondere angesichts der Tatsache, dass Apple für die Vision Pro hierzulande knapp 4000 Euro verlangt.

Um das zu erreichen, will Apple unter anderem mit einem etwas langsameren SoC arbeiten sowie die – sowieso eher unnötige – EyeSight-Funktionalität mit Außenbildschirm streichen. Auch die Materialien sollen insgesamt einfacher sein, weniger Alu und mehr Kunststoff sind zu erwarten. Zum Display einer möglichen "Vision" macht Gurman diesmal keine Angaben. Hier ist jedoch eine Verringerung der Auflösung absehbar, schließlich sind die 4K-Screens von Sony mit Abstand das teuerste Bauteil des Headsets. Gurman glaubt an ein Release noch im kommenden Jahr, eine Vision Pro (beispielsweise mit M4-SoC) würde dann 2026 folgen.

Weiterhin hat Apple – im Gegensatz zu einem Smart Ring – weiterhin Interessen an Smartglasses ohne Screen. Diese erinnern angeblich an Metas Ray-Bans, die sich – zumindest laut Meta – bislang gut verkaufen. Hier würde dann eine normale Brille mit Kamera und KI im Brillenrand kombiniert, beispielsweise, um unterwegs mit Apple Intelligence zu kommunizieren und sich die Welt erklären zu lassen.

Apple könnte dabei seine interne "Visual Intelligence"-Technik nutzen, die demnächst auch aufs iPhone kommen soll. Parallel werkelt Apple angeblich weiter an einem richtigen Augmented-Reality-Brillenformat, auch wenn der Konzern hier auf viele technische Schwierigkeiten stößt. Schließlich erwähnt Gurman auch noch AirPods mit integrierter Kamera, die eine Alternative zu Smartglasses sein könnten. Diese wären unauffälliger – bei den Meta-Ray-Bans fühlen sich manche Umstehenden von den sichtbaren Objektiven in ihrer Privatsphäre gestört.

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(bsc)