Bocholter Handy-Reparateure suchen neuen Investor

Bis 2005 arbeitete der Bocholter Reparaturbetrieb für Siemens, dann für den später insolventen Handy-Hersteller BenQ. Anschließend wurde der Betrieb von der TSA übernommen.

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  • dpa

Mit einer Öffentlichkeitskampagne wollen die vom Jobverlust bedrohten Mitarbeiter der Handy-Reparaturwerkstatt im westfälischen Bocholt nach einem Investor suchen. Den rund 90 Beschäftigten drohe sonst zum Jahresende die Arbeitslosigkeit, sagte Heinz Cholewa von der IG Metall. Bis dahin arbeitet der Betrieb für die Technical Service Alliance (TSA). Um den Standort zu erhalten, suche die Belegschaft nun via Zeitungsanzeige einen neuen Geldgeber. Unterstützung kam vom Bocholter Landtagsabgeordneten Hans Theo Peschkes (SPD). Er habe mit dem NRW-Wirtschaftsministerium über einer Landesbürgschaft gesprochen, hieß es in einer Mitteilung.

Bis 2005 arbeitete der Reparaturbetrieb für Siemens, dann für den später insolventen Handy-Hersteller BenQ. Anschließend wurde der Betrieb von der TSA übernommen. Anfang Oktober hatte deren Mutterkonzern, die ComBase AG, mitgeteilt, den Standort Bocholt Ende 2008 zu schließen. Cholewa wies darauf hin, dass dann die Garantie für die letzten Siemens-BenQ-Handys ablaufe. Der neue Investor brauche neben Geld also auch Aufträge. Daher richte sich der Aufruf vorrangig an bestehende Anbieter der Kommunikationsbranche, sagte der Gewerkschafter. Eine weitere Option sei, mehrere neue Arbeitgeber für die Angestellten zu finden. (dpa) / (jk)