Börsenhai Icahn: Apple weiter unterbewertet

Nach der Bekanntgabe neuer Apple-Rekordzahlen am Montag hat sich der Investor zum wiederholten Mal beklagt, dass die Wall Street das Geschäftsmodell des iPhone-Herstellers nicht verstehe. Die Aktie gab am Dienstag dennoch nach.

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Carl Icahn

(Bild: dpa, Andrew Gombert/Archiv)

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Wenn es nach Carl Icahn geht, müssten Apples Aktien fast 90 US-Dollar teurer sein als aktuell. Der Wall-Street-Mann, der zu den zehn größten Investoren bei dem Konzern aus Cupertino gehört, teilte am Dienstag per Twitter mit, Apple sei weiterhin "unterbewertet und missverstanden". Innerhalb der nächsten zwei Wochen will seine Firma daher einen "detaillierten Report" vorlegen, der dies begründet.

Icahn hatte im Februar gesagt, Apple sei pro Anteilsschein mindestens 216 US-Dollar wert – aktueller Kurs: 130,56 Dollar. Im Herbst hatte er bereits betont, Apple verdiene eine Billionen-Bewertung. Schon jetzt ist Apple die wertvollste börsennotierte Firma an den US-Märkten – aktuell sind das 760 Milliarden Dollar.

Die Worte des 79 Jahre alten Investors verhallten am Dienstag allerdings ungehört. Nachdem die Apple-Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen am Montag leicht angezogen war, ging es zum gestrigen Handelsschluss um 1,58 Prozent herunter. Im vorbörslichen Handel stehen die Papiere derzeit leicht im Plus.

Apple hatte am Montag angekündigt, seine Quartalsdividende um 11 Prozent auf 52 US-Cent zu erhöhen und das Aktienrückkaufprogramm von 90 Milliarden auf 140 Milliarden Dollar zu erhöhen. (bsc)