Bosch will bis 2032 mehr als 5500 Stellen abbauen
Bosch plant in den kommenden Jahren einen massiven Jobabbau, vor allem in Deutschland im Bereich autonomes Fahren. Rund 3800 Arbeitsplätze sollen entfallen.
Der Technologiekonzern Bosch will bis Ende 2032 weltweit insgesamt mehr als 5500 Stellen streichen, darunter 3800 in Deutschland. Betroffen sind verschiedene Unternehmensbereiche. Man müsse "Strukturen an das veränderte Marktumfeld anpassen" und die "Kosten nachhaltig senken", um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, argumentierte Stephan Hölzl, Mitglied im Bereichsvorstand "Kaufmännische Aufgaben" im Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions.
Einerseits verzögere sich der Wandel zum elektrifizierten, softwaredefinierten Fahrzeug, was direkte Auswirkungen auf Produktionsanläufe und die Nachfrage der Fahrzeughersteller bei Bosch habe. Andererseits müsse Bosch hohe Summen in diese technologischen Innovationen investieren. Man wolle den Stellenabbau "so sozialverträglich wie möglich gestalten", sagte Hölzl. Rund 3500 Jobs sollen im Bereich autonomes Fahren entfallen, davon etwa die Hälfte in Deutschland. 1300 Stellen stehen in der Lenkungssparte am Standort Schwäbisch Gmünd zur Debatte, 750 in Hildesheim.
KĂĽrzung der Wochenarbeitszeit
Beim Jobabbau allein soll es nicht bleiben. Die IG Metall berichtet, dass Bosch alle Arbeitsverträge mit 40 oder 38 Wochenstunden auf die 35 zurückstufen will – ohne Lohnausgleich. Das käme einem Entgeltverlust von bis zu 15 Prozent gleich, von dem rund 2300 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten betroffen seien, erklärte die Gewerkschaft.
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(mfz)