ChatGPT auf dem iPhone mit Shortcuts steuerbar – und auf dem Mac

Sowohl die ältere iOS-Version von ChatGPT als auch die frische Mac-Variante haben eine Unterstützung für Kurzbefehle. Damit lässt sich auch Siri verbessern.

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Chatfenster von ChatGPT
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OpenAI hat ein Herz für Apple-Nutzer. So gab es die offizielle Smartphone-App für den populären Chatbot ChatGPT zuerst auf dem iPhone und auch auf dem Desktop ist der Mac vor dem PC dran. Mit den Anwendungen kann man direkt mit ChatGPT interagieren, etwa mittels Sprache. Kunden mit ChatGPT+-Abo (20 Euro im Monat) profitieren von schnellerem Output und früherem Zugriff auf neue Modelle. Die Mac-Version wiederum hat eine Spotlight-artige Kommandozeile, kann Screenshots verarbeiten und hilft beim Programmieren. Was viele Nutzer jedoch nicht wissen: Sowohl die iOS- als auch die macOS-Version von ChatGPT lassen sich mittels Shortcuts automatisieren. Damit ist es sogar möglich, Apples lange vernachlässigte Sprachassistentin Siri zu verbessern, indem man über sie auf ChatGPT zugreift.

Apples Shortcuts, auch Kurzbefehle genannt, ermöglichen die Erstellung erstaunlich weitgehender Automatisierungen, die man sich recht einfach zusammenklicken kann. ChatGPT unterstützt hier aktuell auf dem iPhone zwei Kommandos: den Start einer neuen Konversation sowie das direkte Fragen von ChatGPT. Die Funktion zum Start einer neuen Konversation kann man sich auf dem iPhone 15 Pro und 15 Pro Max lleicht auf die Aktionstaste legen, sodass sich ChatGPT mittels Tastendruck starten lässt. Das geht natürlich auch per Siri.

Alternativ kann man auch direkt fragen. Dabei ist es sogar möglich, mittels Kurzbefehl auszuwählen, welches Modell verwendet werden soll. Antworten lassen sich zudem weiterverarbeiten. Auch vorhandenes Material kann man nutzen – beispielsweise, wenn man sich einen Text zusammenfassen lassen will, der in der Zwischenablage liegt. Wer sich nicht in den Bau von Kurzbefehlen einlesen möchte, kann übrigens auch ChatGPT selbst bitten, zu helfen. Der Chatbot ist recht gut darin, den Nutzer zu führen (wobei man den Datenstand beachten sollte).

Denkbar ist allerdings auch, dass Apple selbst bald ChatGPT – oder eine Variante davon – in iOS und eventuell macOS einbaut. Derzeit glaubt die Gerüchteküche an eine Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen. Dabei soll Apple eigene KI-Anwendungen mit dem Chatbot verknüpfen. Zur WWDC 2024 ab dem 10. Juni soll es zu einer Bekanntgabe kommen.

Interessant wird noch, wie Apple das Thema Datenschutz löst. Offenbar setzt der Konzern auf eine Art gemischte Datenverarbeitung, bei denen alle Inhalte auf dem Server verschlüsselt sind.

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(bsc)