Die Bundesregierung hat weitreichende Maßnahmen angekündigt, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Geschäfte werden auch in Deutschland schließen – nicht dazu gehören aber Läden für den täglichen Bedarf: Supermärkte, Apotheken, Banken und Tankstellen bleiben geöffnet und dürfen sogar die Öffnungszeiten ausweiten. Restaurants müssen um spätestens 18 Uhr zusperren. Verboten sind Treffen und Versammlungen, etwa von Vereinsmitgliedern. Sportstätten, Schwimmbäder und Spielplätze bleiben zu. Auch Gottesdienste dürfen nicht mehr stattfinden.
Anzeige
Der Anblick von leeren Regalen in den Supermärkten ist nicht nur ungewohnt, er sorgt auch bei vielen Menschen für große Sorge. Ursache sind aber vor allem Hamsterkäufe. Laut Deutscher Presseagentur sagt der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, gebe es keine Anzeichen für Versorgungsengpässe und deshalb auch keinen Grund für Panik- oder Hamsterkäufe. Es hält die Vorgehensweise sogar für "unsolidarisch".
Viel Zeit daheim
Dennoch dürften die Auswirkungen auf die Wirtschaft teils drastisch werden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag erwartet den schlimmsten Einbruch der Weltwirtschaft seit der Finanzkrise 2008/2009. Das hängt auch mit Exportgeschäften mit China zusammen. In dem Ursprungsland der Krankheit sind trotz einer von der Regierung kommunizierten Eindämmung der Neuerkrankungen weitere 13 Menschen gestorben. Seit Ausbruch des Coronavirus sind es mehr als 80.000 Infizierte von denen insgesamt mehr als 3000 gestorben sind.
Mehr zum Coronavirus:
Ende 2019 begann sich in China eine neue Krankheit auszubereiten, die von dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Lungenkrankheit COVID-19. Quarantänemaßnahmen zur Eindämmung des Virus führen zu Produktionsausfällenund immer stärkere Folgen für die Wirtschaft und das alltägliche Leben.
Die eigenen vier Wände sind nun für viele eine Art Schutzzone geworden. Das bleibt voraussichtlich auch noch eine Weile so. Die Arbeit aus dem Homeoffice ist dabei sicher eine Chance, aber auch Herausforderung. Ein paar Hilfestellungen für erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice gibt es in diesen Artikeln:
Da bei Heimarbeit auch nach Feierabend die Decke dieselbe bleibt, kommen hier nun unsere Tipps zum Zeitvertreib, zur Ablenkung und Abwechslung. Eins vorweg: Das Wetter soll heute und morgen noch in fast ganz Deutschland schön sein – Spazierengehen mit Abstand zu anderen Menschen ist wirklich eine Option.
Für die Allgemeinheit: Wikipedia vervollständigen
Mehrere Leser haben uns geschrieben, man könnte die Zeit nutzen, um Wikipedia zu vervollständigen und zu verbessern. Danke dafür! Wir nehmen den Tipp gerne auf (und freuen uns, wenn Sie weitere Ideen haben). Einen Leitfaden, wie man sich beteiligen kann, bietet die online-Enzyklopädie selbst an.
Für Kinder: Sinnvolle Bildschirmzeit
Schulen und Kindertagesstätten bleiben geschlossen. Auch Eltern im Homeoffice können sich nicht durchweg mit den Kleinen beschäftigen. Sie vor den Bildschirm zu setzen, ist zwar keine dauerhafte Lösung, dennoch wird es dieser Tage wohl vermehrt vorkommen. Der Kinderkanal KiKa hat sein Programm sowohl im TV als auch online an die außergewöhnliche Zeit angepasst. Unter dem Schlagwort "gemeinsamzuhause" gibt es aktuell produzierte Sendungen, Nachrichten und Wissensmagazine, die gleichermaßen unterhalten und bilden sollen.
Für Groß und Klein: Fingerfertigkeit üben
Auch der Werkunterricht für Kinder fällt aus. Und wir Erwachsenen machen eh oft viel zu wenig mit den Händen. Unsere Idee daher: Versuchen Sie sich doch mal an einem Lötbausatz. Makey gibt es im heise shop, eine Anleitung haben wir natürlich auch. Ob Sie wirklich richtig gebastelt haben, sehen Sie wenn das Maskottchen blinkt.
Für den Erinnerung: Doppelt hält besser
Es gibt Bücher, die es wert sind, doppelt gelesen zu werden. Welche das sind, ist sicher streitbar, dennoch tragen Menschen sie auf der Seite readthistwice.com zusammen. Forist shap23 empfahl bereits Boccaccios Novellensammlung. Das geben wir gerne weiter. Danke!
Zu den Werken gehört etwa dieses Landschaftsbild von Tang Yin (Bild: Courtesy of Freer Gallery of Art and Arthur M. Sackler Gallery, Smithsonian Institution.)
Die US-amerikanische Bildungseinrichtung Smithsonian hat fast drei Millionen Bilder online gestellt – gemeinfrei. Es sind 2D und 3D-Darstellungen von kulturellen, wissenschaftlichen, historischen, künstlerischen und technischen Exponaten. Hinzu kommen jeweilige Forschungsdaten. Da lässt sich eine Weile durchklicken.
Für das Vergnügen: Zusammen Zocken
Um einer Vereinsamung entgegen zu wirken, lassen sich prima Multiplayer-Spiele spielen. Eine Sammlung an Spielen aus unterschiedlichen Genres für Windows, Mac und Linux haben wir hier zusammengestellt. Viel Spaß beim Zocken!
Dies ist der zweite Artikel einer Reihe von Artikeln mit Tipps, die wir fortführen wollen, solange der Lockdown andauert. Den ersten Artikel finden Sie bereits online. Wie gehabt: Wenn Sie weitere Tipps haben, freuen wir uns über Mails und Kommentare im Forum – so können wir uns alle gegenseitig inspirieren und die Zeit weniger öde gestalten. Halten Sie die Ohren steif und bleiben Sie gesund!
(emw)
Als junger Leser heise+ mit 50 % Rabatt lesen. Exklusive Tests, Ratgeber & Hintergründe. Zugriff auf alle heise+ Beiträge inkl. allen Digital-Magazinen.Sichern Sie sich jetzt als junger Leser heise+ mit 50 % Rabatt. Exklusive Tests, Ratgeber & Hintergründe. Unbegrenzter Zugriff auf alle heise+ Beiträge inkl. allen Digital-Magazinen.
